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Trotz Kritik Flughafen auf Madeira nach Cristiano Ronaldo benannt

Auf Madeira kommt man an Cristiano Ronaldo kaum vorbei. Denkmäler, ein Museum und ein Hotel - alles mit seinem Namen verbunden. Und jetzt landen die Flugzeuge auch noch auf dem Ronaldo-Flughafen. Nicht jeder hat Gefallen daran gefunden.

29.03.2017, 13:33

Funchal (dpa) - Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat jetzt auch einen "eigenen" Flughafen: Der Airport von Madeira in Funchal wurde am Mittwoch nach dem auf der portugiesischen Atlantik-Insel geborenen Megastar benannt.

"Das ist für mich etwas sehr Besonderes, ich fühle mich glücklich und geehrt", sagte der 32 Jahre alte Profi von Real Madrid (auch CR7 genannt) vor Hunderten Menschen. Die Zuschauer riefen immer wieder "Cristiano, Cristiano, Cristiano".

An der Zeremonie auf dem Flughafen unweit der Hauptstadt Funchal nahmen unter anderen Ministerpräsident António Costa und Präsident Marcelo Rebelo de Sousa teil. Dabei wurden auch eine Büste des Fußballers enthüllt und eine Ausstellung mit Ronaldo-Bildern von verschiedenen Künstlern eröffnet.

Die Aktion war vor allem in Lissabon auf Kritik gestoßen. Die Maßnahme sei "lächerlich", hatte etwa der Ex-Staatssekretär von Costas Sozialisten (PS), Francisco Seixas, geklagt. Es sei "grenzenloser, touristischer Opportunismus". "Ich weiß, einige waren dagegen, aber wir haben Redefreiheit", so CR7, der sich im dunklem Anzug mit Krawatte präsentierte und von seiner spanischen Freundin Georgina und Sohn Cristiano Jr. begleitet wurde.

Auf Madeira hat Ronaldo bereits ein Museum und ein Hotel eröffnet. Die Insel hatte ihn auch schon mit einer Bronze-Statue geehrt.