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Die Promi-Geburtstage vom 07. Oktober 2015: Matthias Brandt

06.10.2015, 23:01

Berlin (dpa) - Er ist der Mann für die nachdenklichen, differenzierten Rollen - der Schauspieler Matthias Brandt hat die seltene Gabe, fast jeden Part mit seiner ganz persönlichen Handschrift auszustatten. Da bleibt beim Zuschauer immer etwas hängen, ein Film mit Brandt ist oft ein Lichtblick im eher tristen TV-Allltag.

Dabei steht der jüngste Sohn de ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt nach langen Jahren am Theater erst seit gut 10 Jahren regelmäßig vor der Kamera, sehr erfolgreich auch seit einiger Zeit als Ermittler im Münchener Polizeiruf 110. Heute feiert der 1961 in West-Berlin geborene Matthias Brandt seinen 54. Geburtstag.

Und wie bekommt man es hin, glaubwürdig vor der Kamera zu agieren. Ein Patentrezept jedenfalls hat Brandt nicht: Eine spezielle Vorbereitung gibt es da nicht. Vielleicht ist das bei meinen Kollegen anders - aber für mich ist es so, dass ich mich ständig auf meine Rollen vorbereite, indem ich einfach mit
offenen Augen durchs Leben gehe. Da kommt dann alles zusammen:
Berufs- und Lebenserfahrung und eine gewisse Beobachtungsgabe, so Brandt im Interview mit der dpa.

Die Rolle des Ermittlers Hanns von Meuffels im Münchener Polizeiruf 110 sieht er als Chance, Neues auszuprobieren: Der Krimi ist insofern ein beliebtes Genre, und auch eines was ich mag, weil man über das Vehikel des Kriminalfalls unglaublich
viel erzählen kann, sich mit den verschiedensten Themen beschäftigen kann und in die verschiedenen Milieus sehr schnell reinkommt. Das ist sehr dankbar. Man kann sich über ein Verbrechen sehr schnell in eine Welt hineinbegeben, einfach im Sinne der Ermittlungen, so Brandt.

Der Lohn für diesen Einsatz sind bereits etliche Fernsehpreise, darunter auch drei renommierte Grimme-Awards. Und der berühmte, viellleicht übermächtige Schatten des Vaters? Ich
werde schon noch danach gefragt, es steht aber zum Glück nicht mehr so im Mittelpunkt, sagte der Schauspieler vor einiger Zeit der
Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Es ist natürlich, gerade als junger Mensch und gerade, wenn man sich einen öffentlichen Beruf ausgewählt hat wie ich, nicht ganz so leicht, wenn man das Gefühl hat, man wird ausschließlich über einen anderen definiert.