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Auf dem Weg zum Oscar Promi-Geburtstag vom 19. Januar 2017: Damien Chazelle

Musik und Filme sind die großen Leidenschaften von Damien Chazelle. In seinem Meisterwerk "La La Land" kommt beides auf magische Weise zusammen.

Von Wolfgang Marx, dpa 18.01.2017, 23:01

Berlin (dpa) - Er hat eine der rasantesten Karrieren der letzten Jahre in Hollywood hingelegt. Eigentlich wollte Damien Chazelle Jazz-Schlagzeuger werden, jetzt aber lebt er seine Musikleidenschaft in seinen Filmen aus.

Mit seinem magischen Musical "La La Land" ist der US-Regisseur, der heute seinen 32. Geburtstag feiert, ein ganz heißer Oscar-Kandidat. Sieben Golden Globes hat das nostalgische Wunderwerk bereits eingeheimst. Dazu kommen elf Nominierungen für den britischen Filmpreis und die Chance für Damien Chazelle, einen DAG-Award (US-Regie-Preis) zu gewinnen. Und die Trophäen-Saison hat gerade erst begonnen...

Auf den Spuren von Fred Astaire und Ginger Rogers tanzt und singt sich das Traumpaar Ryan Gosling und Emma Stone durch Los Angeles und lässt die goldene Zeit der klassischen Hollywood-Musicals wieder aufleben. Zwei verliebte Träumer im "La La Land", die die Zuschauer und Kritiker gleichermaßen begeistern.

Wie kein anderes Filmgenre könne das Musical "die Freude und den Triumph einfangen, wenn Träume wahr werden", schrieb Damien Chazelle in der "Los Angeles Times" und beweist mit "La La Land" auf wunderbare Weise, dass dieses Genre doch noch nicht tot ist.

Man schwebt mehr aus dem Kino als das man geht - und genau dieses Hochgefühl, das er früher selbst beim Verlassen des Kinos hatte, nachdem er eines seiner Lieblings-Musicals gesehen hatte, wollte er mit "La La Land" einfangen, sagte der Regisseur dem "Hollywood Reporter".

Um Musik und die Verwirklichung seiner Träume geht es auch in den ersten beiden Filmen von Damien Chazelle. Nach seinem soliden Debüt "Guy and Madeline on a Park Bench" (2009), das in den USA gerade mal etwas mehr als 30 000 Dollar einspielte, startete der Regisseur mit "Whiplash" (2014) durch.

Das Drama, das sich um einen begabten Jazz-Schlagzeuger und seinen sadistischen und besessenen Lehrer dreht, war für fünf Oscars nominiert und wurde schließlich mit drei Trophäen ausgezeichnet. Als bester Nebendarsteller wurde dabei der famose J.K. Simmons ausgezeichnet, der auch einen kleinen Part als Club-Besitzer in "La La Land" übernommen hat.

Für sein nächstes Projekt aber verlässt Damien Chazelle die schummrigen Jazz-Clubs und schießt Ryan Gosling auf den Mond. Die Filmbiographie "First Man" dreht sich um Neil Armstrong, den ersten Mann auf dem Mond. Die Vorbereitungen zu dem Film laufen bereits.

"Er wird der nächste große Regisseur werden", sagte Schauspieler Bradley Cooper im November 2016 bei einem Screening von "La La Land" über Damien Chazelle. Der Grundstein ist gelegt.