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Einfach mal durchatmen Ralph Siegel freut sich auf Verschnaufpause

Der Komponist hatte in letzter Zeit viel um die Ohren. Erst der ESC in Kiew, jetzt ein ungewöhnliches Musical-Projekt in Berlin. Da kommt eine Pause gerade recht.

30.05.2017, 07:41

Berlin (dpa) - Nach dem Eurovision Song Contest (ESC) in Kiew und der Arbeit an seinem Musical "Zeppelin" freut sich Produzent Ralph Siegel (71) erst einmal auf eine Verschnaufpause.

"Im Moment bin ich froh, dass ich vielleicht ein paar Wochen Ruhe habe", sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Aufführung seines neuen Musical-Projekts am Montagabend in Berlin. Ob er auch im kommenden Jahr beim ESC mitmischen will, steht für das Urgestein des europäischen Gesangswettbewerbs noch nicht fest.

Ausschließen wolle er aber nicht, dass sein Name auch 2018 in Verbindung mit dem ESC zu hören sei. Aber das stehe für ihn nicht im Vordergrund. "Der Wettbewerb ist unendlich schwer geworden, die Konkurrenz ist wahnsinnig groß."

Siegel war bereits etliche Male beim ESC - einst Grand Prix genannt - dabei. 1982 holte Nicole mit der Siegel-Komposition "Ein bißchen Frieden" den ersten Sieg für Deutschland. In diesem Jahr schied der von Siegel für San Marino produzierte Song "Spirit Of The Night" bereits im Halbfinale aus. "Wir wussten schon, als wir nach Kiew flogen, dass wir keine Chance haben", räumte der 71-Jährige ein. "Es war zu schnell, zu viel in kurzer Zeit."

ESC-Sieger wurde der Portugiese Salvador Sobral, Deutschland blieb nach den letzten Plätzen 2015 und 2016 in diesem Jahr nur der vorletzte Platz für Sängerin Levina.