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Kulturpreis Nominiert: Karin Hönicke

Die drei Anwärter auf den „Brigitte-Reimann-Kulturpreis 2015“ stehen fest. Nominiert ist auch Karin Hönicke.

Von Martin Anselm 31.07.2015, 15:43

Burg l Schon in frühen Jahren hatte Karin Hönicke durch ihre langjährige Tätigkeit in der damaligen Schuhfabrik „Roter Stern“ als „Entwurfsmodelleur für Schuhe“ (heute Schuhdesigner genannt) und später als Berufsschullehrerin von sich reden gemacht. Die in den 1970er Jahren heiß begehrten roten Piroschka-Stiefel mit hohen Absätzen wurden nach ihrem Entwurf gefertigt.

Aus dem Schuhfabriknachlass gestaltete sie nicht nur eine Ausstellung in der Historischen Gerberei in Burg, sondern hält auch heute noch regen Kontakt mit der Urenkelin von Conrad Tack und dem Architekt und Buchautor David Kroyanker und seiner Familie, weiterer Nachfahre der Schuhfabrik Conrad Tack & Cie.

Auch als Autorin hat sie sich mit der Geschichte der Kreisstadt auseinandergesetzt und berichtete darüber in ihrem Buch „Tack – Europas ältester Schuhgroßbetrieb – 110 Jahre Schuhindustrie in Burg“.

In ihrer weit über 15-jährigen ehrenamtlichen Arbeit hat Karin Hönicke sich im Rahmen des Heimatvereines, des Schuhfabriknachlasses und des Burger „Landrechts“ intensiv historischem Wissen, Geschehnissen und Hinterlassenschaften verschrieben.

Maßgeblich war sie daran beteiligt, die internationale wissenschaftliche Tagung zum „Burger Landrecht“ in der Burger Stadthalle zu organisieren.

Neben Vorträgen zu historischen Themen der Stadt Burg engagiert sie sich als Stadtführerin, Stadthistorikerin und Archivarin. Seit zwei Jahren sichtet, ordnet und sortiert sie das Kirchenarchiv der evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Elbe-Fläming. „Als ich las, wer für den Brigitte-Reimann-Kulturpreis alles vorgeschlagen wurde, habe ich mich schon gefreut, nun in die engere Auswahl gekommen zu sein. Aber ich denke auch, jeder der Vorgeschlagenen hätte den Preis verdient“, freut sich Karin Hönicke über die Nominierung.