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Keimzeit-KonzertAkustik-Tour in vollem Haus

Keimzeit ist für viele Kenner längst Kult. Im Burger Kino konnte die Gruppe mit ihrem Akustik-Konzert vollends überzeugen.

Von Martin Anselm 03.08.2015, 16:05

Burg l Ohne Zweifel: Das Konzert des Keimzeit Akustik Quintetts war einer der Höhepunkte des Burger Kultursommers. „Ausverkauft, nichts geht mehr“, hieß es dann auch kurz vor Konzertbeginn im Burg-Theater. Selbst die obligatorischen Restkarten waren in kürzester Zeit vergeben. Bernd Goldbach vom Kinoverein „Weitblick“ hatte einen tollen Musikabend versprochen – und genau das wurde es auch.

Zum ersten Mal war das Keimzeit-Akustik-Programm 2009 auf den Bühnen zu sehen und an der norwegischen Küste zwischen atlantischem Nordmeer und dem Golfstrom wurde das Debütalbum „Midtsommer“ aufgenommen. Die Landschaft und die Abgeschiedenheit scheinen die Musiker animiert zu haben und geben den Songs eine poetische, lyrische Klangfarbe der Interpretationen von Keimzeit-Songs sowie internationaler Filmmusik und Instrumentalstücken aus eigener Feder. Brillant auch die Interpretationen des Edith-Piaf-Chansons „Je Ne Veux Pas Travailler“ (Sympathique) und „La mer“ von Charles Trénet. Neben den Keimzeit-Mitgliedern Hartmut Leisegang (Bass, Gesang und Songschreiber), Martin Weigel (Gitarre) und Norbert Leisegang (Gesang und Gitarre) vervollständigen die aus Weimar stammende Geigerin Gabriele Kienast und der Percussionist Christian Schwechheimer das Keimzeit Akustik Quintett.

Dietmar Schellbach, Leiter des Polizeirevieres Harz und ehemaliger Chef des Polizeireviers Jerichower Land in Burg, besuchte mit seiner Frau und Gästen aus Stendal die Musikveranstaltung und outete sich als Schallplatten-Fan. „Ich bin begeistert von der Musik der Band, die durch die fantastische Akustik des Kinos richtig zum Tragen kam.“ Im Anschluss an das Konzert konnte er eine der begehrten Vinyl-Scheiben des Keimzeit Akustik Quintetts ergattern. Auch die Schriftstellerin Dorothea Iser hatte sich für dieses Konzert Zeit genommen: „Da stehen Künstler auf der Bühne, die ihr Handwerk verstehen und ihr Publikum begeistern können“, sagte die Niegripperin. Ebenso begeistert waren auch die Gäste, die teilweise eine längere Anreise von Genthin, Magdeburg, Braunschweig und Quedlinburg in das Burger Kino unternahmen. Mit „Standing Ovations“ und erst nach mehreren Zugaben verabschiedete sich das Publikum von den fünf Keimzeit Musikern, die mit ihrer Akustik-Tour neue musikalische Maßstäbe gesetzt haben.