Marode Brücke behindert Deichsanierung

Burg l Vor etwa einem halben Jahr war die Brücke auf eine Tragfähigkeit von 24 Tonnen beschränkt worden. Auch die Geschwindigkeit muss an dieser Stelle auf 50 Stundenkilometer reduziert werden.

Die Ablastung der Brücke bereitet nun dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) Probleme, der den Burger Elbdeich bis 2020 abschnittsweise durch Fachfirmen sanieren lässt. „Noch in diesem Jahr beginnen wir mit zwei weiteren Bauabschnitten, bei denen die Zuwegung ausschließlich über die Kreisstraße Burg-Blumenthal erfolgen kann“, so Marco Schirmer vom LHW, während bei einem der bereits laufenden Bauabschnitte ungeplant ein alternativer Zuweg genutzt werden muss.

Für Schirmer gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder eine Notumfahrung wird eingerichtet oder die Tragfähigkeit der Brücke kann durch entsprechende Maßnahmen erhöht werden.

Der zuständige Kreisvorstand Bernd Girke sagte der Volksstimme, dass noch keine Entscheidung getroffen sei und man derzeit noch keine Variante favorisiere. „Wir prüfen noch.“ Girke verweist auf einen für den morgigen Donnerstag anberaumten Ortstermin mit allen Beteiligten.

Aus den Reihen der Landwirte wird unterdessen moniert, dass sich nach der Ablastung der Brücke Monate lang nichts getan habe, mit der Begründung seitens des zuständigen Landkreises, dass für eine Sanierung der Brücke derzeit kein Geld da sei. Die Landwirte sehen eine mögliche provisorische Umfahrung kritisch. Dazu wäre die Inanspruchnahme von Flächen eines Landwirtes nötig. Nach Volksstimme-Informationen sieht dieser allerdings nicht ein, warum die Brücke nicht umgehend saniert wird.