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Umzug ins Burger Zentrum Schwab-Schule für 1 Euro

Bis zur Landesgartenschau 2018 soll die Evangelische Grundschule Burg in die ehemalige Clara-Schwab-Schule umgezogen sein.

Von Steffen Reichel 31.08.2015, 20:41

Burg l Einmal erfolgte am Freitag bei Notar Andreas Zoch die Beurkundung des Verkaufs des Schwab-Schulgebäudes durch die Stadt Burg an die Johannes-Schulstiftung, Träger der Evangelischen Grundschule Burg, die ihre Räumlichkeiten bislang auf dem Gut Lüben hat. Der Verkauf des stark sanierungsbedürftigen Gebäudes erfolgte wie vereinbart für einen symbolischen Euro. Nach der Vertragsunterzeichnung durch Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) und Stiftungs-Vorstandsmitglied Andrea Helzel sagte der Stadtchef, dass nun eine weitere Voraussetzung gegeben sei, um Fördergelder für die 3,4 Millionen Euro teure Sanierung des Gebäudes bewilligt zu bekommen.

Nicht mit verkauft wurde die Schulsporthalle. Sie bleibt bei der Stadt und soll neben dem Schulsport (zwölf Stunden in der Woche) nach ihrer Sanierung vor allem dem Vereinssport dienen.

Die Sanierung der Turnhalle durch die Stadt Burg wird mit etwa 850 000 Euro veranschlagt. Natürlich soll auch für die Hallensanierung auf Fördermittel zurückgegriffen werden. Das war auch Thema am Donnerstag, als der Vorsitzende des Ausschusses für Inneres und Sport des Landtages, Dr. Ronald Brachmann (SPD), zusammen mit Landrat Steffen Burchhardt (SPD), dem SPD-Landtagsabgeordneten Matthias Graner und Bürgermeister Jörg Rehbaum Schule und Turnhalle besichtigte. Brachmann brachte die Information mit, dass der auch für Sport zuständige Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) im Haushaltsplanentwurf 2015/2016 bei der Sportstättenförderung „eine schlanke Null eingetragen“ habe. „Wir konnten aber an Hand einer Prioritätenliste Gelder für den Umbau der Burger Sporthalle zur Verfügung stellen, somit ist die Finanzierung in trockenen Tüchern“, so Brachmann.

Die Gesamtkosten der Sporthallensanierung in Höhe von 850 000 Euro werden durch die Sportstättenförderung des Landes mit 421 000 Euro bezuschusst.

Das künftige Gelände der evangelischen Grundschule beginnt an der Burger Fußgängerzone mit dem Schulhof sowie dem Schulgebäude und zieht sich über die nachfolgende Turnhalle mit einem Innenhof bis zum Haus an der Jacobistraße hin. „Auch dieses Fachwerkhaus wollen wir nach Möglichkeit erhalten und mit Leben füllen“, so Bürgermeister Jörg Rehbaum.

Der neue Standort der evangelischen Grundschule soll den Lehrkräften und den Schülern ohne weite Wege die Möglichkeit einer Vernetzung mit anderen Angeboten (Musikschule usw.) bieten und werde zudem die Burger Innenstadt beleben, so der Bürgermeister weiter.

Die evangelische Grundschule kann am neuen Standort auch die doppelte Anzahl von Schülern (bis zu 120) aufnehmen.