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Heyrothsberge Flüchtlinge ins Landesinstitut

Im Landesinstitut in Heyrothsberge sollen Flüchtlinge unterkommen. Am Freitag werden die Bürger informiert.

Von Andreas Mangiras 30.09.2015, 20:47

Biederitz/Heyrothsberge l Das Land will im Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge (IBK) Flüchtlinge unterbringen. Darüber informierte am Mittwochnachmittag das Innenministerium. Genutzt werden sollen als Unterkünfte der Kultursaal, die Turnhalle und ein weiteres Gebäude als Unterkünfte. In den nächsten Tagen sollen nach Ministeriumsangaben dafür die Voraussetzungen geschaffen werden. In der Landesliegenschaft können dadurch Kapazitäten für bis zu 250 Personen geschaffen werden. Der Lehrbetrieb wird dabei aufrechterhalten.

„Ich danke dem IBK und den Feuerwehren unseres Landes für die unkomplizierte Bereitstellung der Unterkünfte“, erklärte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU). In einer offenen Bürgerversammlung wollen hochrangige Vertreter des Innenministeriums, der Polizei, des Kreises und der Gemeinde Biederitz über den Stand der Planungen und damit im Zusammenhang stehende Fragen informieren. Die Veranstaltung soll kurzfristig am 2. Oktober ab 17 Uhr Mehrzweckhalle in Biederitz in der Heyrothsberger Straße 13 b stattfinden.

„Wir haben anhaltend hohe Zahlen an Flüchtlingen und Erstantragstellern“, erklärte Ministeriumssprecher Stefan Brodtrück. Mit Stand Ende September hätte das Land seit Jahresbeginn 16 000 Flüchtlinge aufgenommen, davon gerade 6 000 im ersten Halbjahr. Allein im September seien so viele Flüchtlinge nach Sachsen-Anhalt gekommen, wie im gesamten ersten Halbjahr. „Das macht deutlich, wie groß der Druck ist“, erläuterte Brodt-rück.

Aus dem Innenministerium wird der für Flüchtlingsfragen zuständige Stabstellenleiter Lutz-Georg Berkling zur Bürgerversammlung erwartet. Die Polizeidirektion Nord schickt ihre zwei höchsten Vertreter: Polizeipräsident Andreas Schomaker und Abteilungsleiter Tom Oliver Langhans. „Das zeigt, dass wir die Thematik und die Bürger mit ihren Fragen und Sorgen sehr ernst nehmen“, betonte Stefan Brodtürck. Aus der Kreisverwaltung wird Vorstand Bernd Girke erwartet. Auch der Biederitzer Gemeindebürgermeister Kay Gericke (SPD) wird dabei sein.