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Rückbau Zwei BWG-Blöcke verschwinden

Bis Jahresende will die Burger Wohnungsbaugenossenschaft drei Vorhaben abschließen. Darunter der Abriss von zwei Wohnblöcken in Süd.

Von Steffen Reichel 29.10.2015, 08:00

Burg l Die Plattenbau-Blöcke Südring 28 a bis e und Yorckstraße 7 a bis d werden zurzeit entkernt. Bis Jahresende sollen dann die zusammen 108 Wohnungen komplett verschwunden sein. „Als wir den Abriss Mitte 2013 angekündigt haben, waren noch 43 Wohnungen vermietet. Alle Mieter haben bis Frühjahr 2015 neue Wohnungen bezogen, zu 80 Prozent wiederum Genossenschaftswohnungen“, so BWG-Vorstand Diethelm Harp. Das sei schon ein Kraftakt gewesen, galt es doch, etliche andere Wohnungen aus dem Bestand für den Bezug herzurichten.

Der hohe Leerstand und eine geringe Nachfrage seien, so Harp weiter, die Gründe gewesen, warum sich die BWG zum Abriss der 108 Wohnungen entschlossen hat, der mit Fördermitteln aus dem Programm „Stadtumbau Ost“ durchgeführt wird.

Zum Jahresende wird die BWG dann ihren Bestand um insgesamt 475 Wohnungen verringert haben, seit vor zehn Jahren mit Abrissmaßnahmen begonnen wurde. „Danach sind keine weiteren Rückbaumaßnahmen mehr geplant“, so Harp. Bei einem Bestand von 1879 Wohnungen sei dann eine Leerstandsquote von 6,8 Prozent erreicht – ein sehr guter Wert im Vergleich mit anderen großen Wohnungsunternehmen im Jerichower Land.

Bis Jahresende abgeschlossen sein soll auch die Vollsanierung des Hauses August-Bebel-Straße 65, das die BWG von der Wobau gekauft hatte. Von den acht Zwei-und Dreiraumwohnungen sind vier bereits an neue Mieter vergeben. Ebenso noch in diesem Jahr erhalten die BWG-Wohnungen in der Breitscheidstraße 17/19 Balkone. Alle Genossenschaftswohnungen in dieser Straße sollen in den kommenden Jahren mit Balkonen ausgestattet werden.

2016 will die BWG ihre Investitionen fortsetzen. „Dabei gewinnt das Thema altengerechtes und barrierefreies Wohnen immer mehr an Bedeutung“, so Diethelm Harp.