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Feuerwehr Burg Neue Drehleiter nötig

Die Burger Feuerwehr benötigt eine neue Drehleiter. Darauf wurde Dienstag während eines Besuches von Landespolitikern verwiesen.

Von Steffen Reichel 04.11.2015, 18:00

Burg l Wie ist es um den Brand- und Katastrophenschutz in der Stadt Burg und im Jerichower Land bestellt? Dafür interessierten sich am Dienstag Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion, die der Burger Stadtratsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Markus Kurze ins Feuerwehr-Gerätehaus der Kreisstadt eingeladen hatte. Außer Wehrleiter Wolfram Stukenberg standen auch Robert Riethmüller vom THW und Andy Martius vom DRK Rede und Antwort.

Stukenberg informierte, dass 2015 die Einsatzzahlen gegenüber 2014 zunehmen. Gab es für die Kameraden 2014 insgesamt 133 Alarmierungen, liegt die Zahl der Einsätze in diesem Jahr schon bei 185, so dass Stukenberg bis Jahresende mit rund 200 Einsätzen rechnet. Die Burger Wehr verfügt über 44 Einsatzkräfte, darunter vier Frauen. Tagsüber können bei Einsätzen durchschnittlich 20 Kameraden ausrücken, am Wochenende und zwischen 20 und sechs Uhr stehen durchschnittlich 26 Einsatzkräfte zur Verfügung. Rückgrat der Wehr sind 16 Kameraden, die bei der Stadt oder dem Landkreis im öffentlichen Dienst arbeiten und in der Regel immer mit ausrücken können. Über kurz oder lang, so Stukenberg weiter, muss die Stadt Burg für ihre Feuerwehr eine neue Drehleiter anschaffen, da die alte Drehleiter außer Betrieb ist und momentan nur ein gemietetes Fahrzeug zur Verfügung steht. Das wären Investitionskosten von über einer halben Million Euro, die die Stadt momentan nicht schultern kann. Die CDU-Abgeordneten erklärten dazu, dass geplant sei, Geld aus dem Finanzausgleichsgesetz für die „technische Aufrüstung“ zu nutzen, eventuell könnte davon auch die Burger Feuerwehr profitieren. Einig sind sich Politiker und Kameraden, dass durch die Unterbringung von Flüchtlingen im Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge die Ausbildung der Brandschützer keinen Abbruch erleiden dürfe.

Während Feuerwehr und THW mit der Flüchtlingsproblematik nicht unmittelbar konfrontiert sind, steht das DRK in der ersten Reihe, wie die Besucher von Andy Martius erfuhren. So unter anderem bei der Registrierung der Flüchtlinge in Heyrothsberge. Bis zu 60 vor allem ehrenamtliche Helfer sind dort im Einsatz. Martius mahnte, dass es für Personal, das nachgeführt werden muss, zum Beispiel Sozialarbeiter, Perspektiven geben müsse, damit diese fest eingestellt werden könnten, zum Beispiel für zwei Jahre mit Option auf Verlängerung, forderte Martius von der Politik.