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Orgelsommer „Klang-farbiger“ Abschied

Mit einer beeindruckenden Kombination aus Musik, Wort und Licht ist der Loburger Orgelsommer 2015 zu Ende gegangen.

Von Stephen Zechendorf 09.11.2015, 22:00

Loburg l Der Auswahlchor des Posaunenwerkes der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands ist alleine schon ein kunstreiches Erlebnis. In Loburg erlebten die Besucher darüber hinaus das Spiel von Almuth Schulz am Jazzpiano, dazu gab es visuelle Effekte. Die „Königin der Instrumente“, die dem Loburger Orgelsommer seinen Namen gibt, blieb am Sonntag dagegen still.

Die Idee, Musik mit Texten des Reformators Martin Luther und mit Bildern Lukas Cranach des Jüngeren, zu einer Collage zu verweben, hatte Frank Plewka, der Leiter des Auswahlchores mit Blick auf das Themenjahr der Lutherdekade „Reformation – Bild und Bibel“. Zudem jährt sich in diesem Jahr der Geburtstag des Malers zum 500. Mal. In der Konzertreihe „Er hilft uns frei aus aller Not“ kamen christliche Werke von Komponisten unserer Zeit zu Gehör, darunter auch von der Pianistin Almuth Schulz.

Teilweise fließende Übergänge zwischen Blaswerk und Piano machten den Abend zu einem besonderen Hörerlebnis.

Eine weitere Besonderheit: Bei manchen Stücken war die Gemeinde aufgefordert mitzusingen.

Zeigte sich bei den vorangegangenen Auftritten Jan von Campenhausen für die Rezitation der Luthertexte verantwortlich, so übernahm dies in Loburg der Chorleiter Frank Plewka. Das Publikum hörte etwa Ausschnitte aus Briefen, die Luther geschrieben hatte.

Zu den Themen der Texte passten die Bilder Cranachs, die an die Leinwand geworfen wurden. Dazu tauchten farbige Scheinwerfer das Kirchenschiff von St. Laurentius in mystisches Licht.

Der Auswahlchor des Posaunenwerkes besteht aus 17 engagierten Blechbläsern. Sie sind in verschiedenen Posaunenchören der Kirchen Mitteldeutschlands aktiv. Gebildet wurde das Ensemble 2007.

Für die Loburger Gemeinde dankte Roswitha Müllenhaupt den Musikern: „Dies war ein würdiger Abschluss unseres Orgelsommers 2015.“