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Landtagswahl Drängelei rund ums Schwergewicht

In vier Monaten wählt Sachsen-Anhalt einen neuen Landtag. Im Wahlkreis 6 (Burg) drängeln sich die Bewerber.

Von Andreas Mangiras 13.11.2015, 12:32

Burg l Bis 25. Januar 2016 haben die Parteien Zeit ihre Kandidaten als Wahlvorschläge zu melden. Schon jetzt, vier Monate vor der Wahl, gibt es sechs Direktkandidaten im Wahlkreis 5 (Burg).

Absolutes politisches Schwergewicht unter den Bewerbern ist CDU-Mann Markus Kurze. Er ist seit 2002 im Landtag und inzwischen in die vorderste Riege in der Landespolitik aufgestiegen. Kurze, der über Kreistag und Burger Stadtrat auch fest in der Kommunalpolitik verankert ist, will wie schon 2011 und 2006 das Direktmandat für die Union und für sich gewinnen.

Matthias Graner, SPD-Kreisvorsitzender und seit 2006 im Landtag, will ebenfalls das Direktmandat erringen. Im vorigen Jahr verlor er sein Kreistagssitz, auch weil in seinem Wahlbereich Parteifreund Steffen Burchhardt enorm Stimmen auf sich zog.

Ein neues Gesicht bietet die Linke mit Kerstin Auerbach auf. Die Stadträtin aus Burg folgt auf Edeltraud Rogée (jetzt Thiel), die nicht wieder antritt. Sie war seit 1998 Landtagsmitglied.

Erneut will es Allard von Arnim für die FDP versuchen. Der Brandensteiner ist Kreisvorsitzender und im Landesvorstand seiner Partei, die aktuell gar nicht im Landtag vertreten ist.

Die Freien Wähler setzen auf den Loburger Ortsbürgermeister Bernd Wünschmann als Direktbewerber. Wünschmann hatte in einem überraschenden Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Amtsinhaber Frank von Holly (CDU) nur knapp die Bürgermeisterwahl in Möckern verloren.

Die Bündnisgrünen im Jerichower Land werden erst Ende November oder Anfang Dezember einen Kandidaten bestimmen. Nils Rosenthal aus Schopsdorf will seinen Hut im März 2016 in den Ring werfen. Voraussetzung ist, dass seine Parteifreunde aus dem Wahlkreis zustimmen.

Erstmals hat die Alternative für Deutschland (AfD) mit dem Burger Oliver Finzelberg einen Direktkandidaten nominiert. Die Partei und der Unternehmensberater machen sich angesichts der Stimmung vor allem in der Flüchtlingsfrage große Hoffnungen, in den Landtag einzuziehen.

Im Jahr 2011 gewann Markus Kurze (CDU) den Wahlkreis mit 36,6 Prozent der Stimmen. Edeltraud Rogée (Linke) kam auf 22,7 Prozent, Matthias Graner auf 23,2 Prozent.

Ihnen folgten Karl Heinz Latz (Freie Wähler) 7,1, Ramona Schmied-Hoboy (B 90/Grüne) 5,7 und Allard von Arnim (FDP) 4,6 Prozent.