1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Neue Brücke über Beeke

Freie Fahrt Neue Brücke über Beeke

Die Beeke-Brücke in Detershagen kann wieder befahren werden.

Von Bettina Schütze 26.11.2015, 12:00

Detershagen l Nach nur einem Vierteljahr Bauzeit wurde am Dienstagnachmittag der Ersatzneubau der Brücke über die Beeke am Orsteingang in Detershagen offiziell für den Verkehr freigegeben. Aufgrund starker Schädigungen des Bauwerks war der Neubau erforderlich. Die Brücke ist die einzige verkehrsrechtliche Anbindung der Ortschaft Detershagen an die Bundesstraße 1 und somit die Zufahrt für die gesamte Ortslage.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf zirka 255 000 Euro.

Aufgrund der starken Schädigungen und der damit verbundenen eingeschränkten Tragfähigkeit plante der Landkreis den Ersatzneubau über die Beeke. Der Beginn der Planung erfolgte im November 2014. Nach Erarbeitung der Grundlagen und Klärung der Finanzierung wurde die Ausschreibung im Mai/Juni 2015 durchgeführt. Gebaut wurde vom 10. August bis 16. November. Da die Baumaßnahme unter Vollsperrung durchgeführt wurde, musste für die Bauzeit auf der im westlichen Bereich angrenzenden Fläche eine Umfahrung hergerichtet werden.

Die konstruktive Lösung beinhaltet ein Rahmenprofil mit einer Fundamentplatte, einer Abdeckplatte und Widerlagerwänden, die mit senkrechten Flügelwänden gekoppelt sind. Das Brückenbauwerk ist mit einer 6,50 Meter breiten Fahrbahn, einem 0,75 Meter breiten Notstieg im östlichen Bereich und einem 1,50 Meter breiten Gehweg im westlichen Bereich versehen. Die Verblendung der Flügelwände erfolgte nur wasserseitig, da im Straßenbereich beim Einsatz von Streumaterialien im Winterdienst die Klinkerverblendung zu stark geschädigt werden würde. Die im Flussbett der Beeke vorhandene Sohlschwelle wurde im Zuge des Ersatzneubaus entfernt und durch eine ökologisch durchgängige Sohlgleite ersetzt. Außerdem gibt es nun eine „Bibertreppe“. Als Erinnerung an die Bauzeit wurde fahrbahnseitig ein Hinweis per Jahreszahl angebracht.

Landrat Steffen Burchhardt (SPD) zeigte sich zufrieden, dass die einstmals marode Brücke nun Vergangenheit ist. „Für sie gab es damals die rote Karte.“ Einig war er sich mit Burgs Bürgermeister Jörg Rehbaum, dass nun irgendwann auch die sich in einem schlechten Zustand befindliche Straße bis zur Ortseinfahrt saniert werden müsste. „Das ist aber eine Frage des Geldes“, so der Landrat. Der Antrag dafür ist durch die Stadt jedenfalls gestellt.

Und der Detershagener Ortsbürgermeister Heinz Jantzen würde sich freuen, wenn dann gleich noch ein straßenbegleitender Radweg dazu kommen würde.