Optimismus, Lob und Überraschungen

Burg l Sichtlich überrascht zeigte sich Niegripps Ortsbürgermeister Karl-Heinz Summa, als er von Landrat Steffen Burchhardt auf die Bühne gebeten wurde. Für seine Ehrenämter, beispielsweise in der Schiedsstelle der Stadt Burg oder in der Opferberatung des Weissen Rings, wurde Summa die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt verliehen. „Du zeigst einen beispiellosen Einsatz für deinen Ort, erfährst eine breite Akzeptanz bei den Bürgern und handelst in prekären Situationen stets umsichtig und mit politischer Fairness“, begründete Burchhardt die Auszeichnung. Fast sprachlos nahm Summa die Auszeichnung im Namen aller Ehrenamtlichen entgegen. „Der Dank gebührt meiner Frau, die mir immer wieder neuen Mut gibt“, sagte er. Es sollte nicht die einzige Auszeichnung an diesem Abend bleiben. Den Ehrenpreis der Sparkasse bekam Brigitte Kabelitz, Frauenwartin im Kreissportbund, überreicht. Damit verbunden sind 2016 Euro, die einem von ihr zu benennenden gemeinnützigen zugutekommen. „Es vergeht kein Tag, an dem sie nicht ehrenamtlich aktiv ist“, sagte Norbert Dierkes, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Jerichower Land.

Namentlich erwähnte Landrat Burchhardt noch den ehemaligen TGZ-Geschäftsführer Heinz Paul und bezeichnete ihn „als wertvollen Menschen und Ideengeber für die Region“. Dazu kamen Gerwischs Ortsbürgermeisterin Karla Michalski, die ehemalige Bürgermeisterin der Gemeinde Elbe-Parey, Jutta Mannewitz, und Radsportlegende Gustav „Täve“ Schur. Sie alle seien Aushängeschilder der Region.

Eine Region, die sich entwickelt habe. Zukünftig soll sich der Landkreis noch besser vermarkten. „Wir wollen als Reiseziel, lukrativer Standort für Unternehmen und als schöner Ort zum Leben wahrgenommen werden.“ Dafür optimistisch stimme ihn, wie es gemeinsam geschafft wurde, das „turbulente Jahr 2015“ zu meistern. Und das trotz der schlechten finanziellen Situation. „Das Land hat hier den Bogen überspannt und ich fordere wieder eine ausreichende finanzielle Ausstattung der Kommunen“, so Burchhardt. 2016 soll im Zeichen der Weiterentwicklung stehen. Dafür notwendig seien auch die zahlreichen Ehrenamtlichen, die sich gerade in der Flüchtlingssituation mit viel Einsatz und Kraft engagiert haben. „Sie sind das Rückgrat unseres Gemeindelebens. Sonst wäre eine Gesellschaft ärmer“, ergänzte Gastredner Michael Ermrich, Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes. Burgs Bürgermeister Jörg Rehbaum sagte: „Ohne sie hätten es die Behörden allein nicht geschafft.“