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Gustav Schur Täve fährt für eine Waschmaschine

Mit rund 100 Wegbegleitern beging Gustav Adolf (Täve) Schur bei einem Empfang seinen 85. Geburtstag.

Von Thomas Rauwald 25.02.2016, 00:01

Biederitz l Als Täve den Saal betritt, huschen erst einmal seine Blicke in den Raum. So viele Leute sind gekommen! Blitzartig versperren ihm zahlreiche Film- und Fotokameras den Blick. Noch am Eingang beginnt die Gratulationscour der zahlreich erschienen Gäste.

Unter den ersten Gratulanten sind Gemeindebürgermeister Kay Gericke, die Ortsbürgermeister von Heyrothsberge und Biederitz Kurt Sattler und Carsten Schneider sowie alte Freunde und gute Nachbarn. Mehr als eine halbe Stunde vergeht, ehe sich der Jubilar zur Bühne vorarbeiten kann. Dort haben sich inzwischen Kinder und Jugendliche des Biederitzer Sportvereins Eiche 05 versammelt, singen ihrem Idol aus dem Nachbardorf ein Ständchen und überreichen Blumen.

Bürgemeister Kay Gericke begrüßt vor seiner Laudatio neben Ehefrau Renate Schur zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft und dem Sport. Im Saal sind unter anderem Landrat Steffen Burchhardt, mehrere Landtagsabgeordnete, der Landesgeschäftsführer der Volkssolidarität Michael Bremer und der Präsident des Radsport-Landesverbandes Günter Grau.

Gericke würdigt den Jubilar als sportliches Vorbild und bescheidenen Menschen. Er deckt auf, dass Täve auch als Schauspieler in einem Film („Da Da eR“) als Postbote agierte und bei einem Rennen auch mal eine Waschmaschine gewann.

Dieses Histörchen nimmt der Jubilar in seiner Dankesrede noch einmal auf. Bei einem Radrennen in Liechtenstein war besagte Waschmaschine die Siegprämie. Damals sei er schon Weltmeister gewesen und er wollte die Maschinen erringen. „Wenn ich diese Maschine für meine Mutter nicht gewinne, bin ich zwar Weltmeister, aber trotzdem ein Scheißkerl“, macht Täve seinen Ehrgeiz drastisch deutlich. Und er gewann das Rennen.