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Reservisten Übung „Wilde Sau“

Rund 120 Teilnehmer waren bei einer Komplexausbildung des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr in Burg dabei.

Von Bettina Schütze 15.03.2016, 18:00

Burg l „Wilde Sau“ hieß die Übung, an der sich Reservisten, die Ortsfeuerwehren Parchau, Ihleburg und Lübars, das THW Burg sowie die Johanniter aus Magdeburg beteiligten. „Wilde Sau deshalb, weil wir hier mit Feuer, Wasser und Rauch uneingeschränkt arbeiten können“, so Reservist und Pressebeauftragter Peter Schmidt. Trainiert wurde in einem Gebäude, das abgerissen wird und eine ideale Möglichkeit bot, um im Verband zusammen zu arbeiten. Und der 68-Jährige ergänzte: „Es ist nichts wichtiger als zu trainieren, um im Ernstfall gewappnet zu sein. Das muss wie ein Film ablaufen.“ Unterstützt wurde die Burger Reservistenkameradschaft von der Reservistenkameradschaft der Universität „Otto von Guericke“ Magdeburg. Die Wasserwacht des DRK Burg war mit ihrer Jugendabteilung dabei. Sie „schminkten“ die Verletzten. Für die Verpflegung zeichnete der Verpflegungstrupp des THW Burg in gewohnter Weise verantwortlich.

 

Die Ortsfeuerwehren widmeten sich der Personenrettung im Innenangriff unter Atemschutz, der Löschwasserversorgung sowie der Brandbekämpfung. Geübt wurde dabei auch das Zusammenspiel mit dem Sanitätszug der Johanniter Magdeburg. Diese hatten ein Zelt aufgebaut, in dem sie die Verletzten entsprechend behandeln konnten. Um die Übung möglichst realitätsnah erscheinen zu lassen, gab es auch einen „Toten“. Dieser war geplant, „um den Stressfaktor“ für die Sanitäter zu erhöhen.

Die elf Kameraden des THW Burg übten das Eindringen in ein Gebäude in die erste Etage über die Steckleiter. „Dort mussten die Kameraden verletzte Personen finden und retten“. so Christian Schulz, amtierender Zugführer vom technischen Zug. Das war nicht ganz einfach, denn es mussten Türen aufgebrochen und Stahlbetonwände durchbrochen werden, um Verschüttete zu finden.

Die 20 Reservisten kamen aus Burg und Umgebung sowie aus Magdeburg und der Region. Für sie beinhaltete das Trainingsprogramm die Personensuche und Personenrettung in einem Gebäude. Die gefundenen Personen wurden dem Sani-Zug zugeführt. Dazu gehörten auch das Eindringen ins Gebäude sowie die Brandbekämpfung mit Feuerlöscher. Durch die Reservisten wurden auch die Vor- und Nachbereitungsarbeiten der Ausbildung abgesichert.

„Das war wieder eine feine Sache, die Spaß gemacht hat. Wir sehen uns wieder“machte Olaf Thiel von der Burger Reservistenkameradschaft deutlich. Die Übung wurde auch von Hubertus Graf von der Schulenburg, Landesvorsitzender der Johanniter Sachsen-Anhalt/Thüringen, Oberstabsgefreitem Christian Tost, Mitglied des Landesvorstandes der Reservisten, und Burgs Stadtwehrleiter Wolfram Stukenberg beobachtet.

Die Reservistenkameradschaft „Carl von Clausewitz“ Burg führt in Fortführung der gemeinsamen Ausbildung am 2. April mit dem THW Burg und der Ortsfeuerwehr Lübars einen „Frühjahrs-Biwak“ auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow durch. Am 24. September folgt dann ein Ausbildungstag für die Jugend.