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Feuerwehr Mitgliedergewinnung bleibt Schwerpunkt

Die Feuerwehr Theeßen benötigt neue Mitglieder. Darauf verwies Ortswehrleiterin Petra Hädicke auf der Jahreshauptversammlung.

Von Bettina Schütze 21.03.2016, 10:00

Theeßen l Insgesamt 19 Mal wurde die Ortsfeuerwehr Thee-ßen im zurückliegenden Jahr alarmiert. Sieben Mal war der Einsatzort die Autobahn 2. Das Gewerbegebiet Theeßen war sechsmal, die Ortslage Theeßen viermal sowie die L 52 und ein Wald je einmal der Zielort. „Eine Alarmierung der Leitstelle ging ins Leere. Es war kein Kamerad im Ort, um zum Einsatz auszurücken“, so Ortswehrleiterin Petra Hädicke. Bei den Einsätzen sind insgesamt 26 Stunden mit Kameraden zusammen gekommen. Zwischen 6 und 18 Uhr waren montags bis freitags durchschnittlich vier Kameraden und zwischen 18 und 6 Uhr durchschnittlich fünf Kameraden dabei. Am Wochenende standen durchschnittlich sechs Kameraden zur Verfügung.

Im vergangenen Jahr gehörten der Ortsfeuerwehr Theeßen elf aktive Kameraden, darunter vier Frauen, an. Die Alters- und Ehrenabteilung zählt 18 Kameraden. Anfang 2015 wechselte Erhard Mielke von der Stresower Wehr nach Theeßen. Petra Hädicke: „Mit ihm haben wie wieder eine höhere Einsatzbereitschaft am Tage, da er im Ort arbeitet.“ Erhard Mielke war bei 14 von 18 Alarmierungen dabei. Ende 2015 haben Carsten Weis und Ilka Schwarzlose die Theeßener Wehr verlassen. Karl-Heinz Oge rückte in die Alters- und Ehrenabteilung auf. Damit zählt die aktive Wehr seit 2016 noch acht Kameraden, darunter drei Frauen.

Auf die Ausbildung wurde wieder viel Wert gelegt. Die Kameraden absolvierte verschiedene Lehrgänge mit Erfolg. „Dafür gebührt ihnen Respekt und Anerkennung“, so die Ortswehrleiterin. Die Ortswehr kann unter anderem auf zwei Zugführer, einen Gruppenführer, acht Sprechfunker/Digitalfunk Stufe 1, zwei Atemschutzgeräteträger, acht Truppführer, acht Maschinisten (davon sechs mit Lkw-Führerschein), sechs Motorkettensägeführer, zwei Gerätewarte und einen Jugendgruppenleiter bauen.

Alle Theeßener Kameraden haben eine Feuerwehr- beziehungsweise Atemschutztauglichkeitsuntersuchung. Petra Hädicke: „Dieses Jahr waren wir wieder gemeinsam zur Untersuchung.“

Zufrieden zeigte sich die Ortswehrleiterin mit der Dienstbeteiligung. Zu den Ausbildungsstunden kamen noch die Ausbildungsstunden mit anderen Ortswehren hinzu.

Noch immer nicht zufriedenstellend ist die Mitgliedergewinnung. Eine größere Aktion anlässlich der 90-Jahr-Feier der Theeßener Ortsfeuerwehr brachte keinen Erfolg. Petra Hädicke: „Es war kein Interesse von den Bürgern vorhanden. Schade.“

Seit November 2014 fährt die Theeßener Wehr gemeinsam mit den Wehren aus Wüstenjerichow, Küsel, Grabow und Rietzel zu Einsätzen auf die Autobahn. Petra Hädicke: „Unsere Erfahrung haben wir mit einer praktischen Ausbildung im Februar 2015 an die Kameraden weiter gegeben. Somit ist ein schnelles Handeln der Kameraden möglich.“

Gerätewart Olaf Heine wies in seinem Bericht darauf hin, dass unter anderem in der Fahrzeughalle der Fußboden noch immer nicht versiegelt ist, die Beleuchtung noch nicht repariert wurde und die Tore undicht sind.

Auch in das Dorfleben brachte sich die Ortswehr wieder aktiv mit ein. Dazu gehörten beispielsweise das Weihnachtsbaumverbrennen, die Frauentagsfeier, die Mai-Feier, die Straßeneinweihung, ein Kameradschaftsabend und der Besuch der „alten Kameraden“ im Dezember.