Jugendforum Zu wenige Aktive

Scheitert das Kinder- und Jugendforum in Burg? Es fehlt an aktiven Mitstreitern.

04.04.2016, 09:00

Burg l Alle Einladungen waren ordnungsgemäß verschickt worden, stellte die Vorsitzende des Burger Kinder- und Jugendforums, Claudia Zens, gleich zu Anfang der Sitzung fest. Nur erschienen waren die meisten der Geladenen nicht.

16 stimmberechtigte Mitglieder hat das Forum, dass Anfang November von Stadtjugendpfleger René Teßmann initiiert wurde. Anwesend waren bei der zweiten Sitzung nach der Wahl nur drei: Vorsitzende Claudia Zens, die außerdem Schülersprecherin des Roland-Gymnasiums ist, außerdem zwei weitere Vorstandsmitglieder, Charlotte Faber von der Gemeinde St. Petri und Jacob Zeuch von der Jungen Union. Das vierte Vorstandsmitglied, Jannis Kirchhof, war wegen schulischer Verpflichtungen in Magdeburg entschuldigt. Stimmberechtigte Mitglieder sind jeweils ein Vertreter von jeder Burger Schule, jedes Jugendclubs, aller Kirchengemeinden und Parteien. Warum die Nachfrage gering war, darüber diskutierten die Anwesenden, darunter auch Katja Treffky vom Jugendwerk Rolandmühle, nachdem der offizielle Teil der Tagesordnung abgeschlossen war.

„Die achte Stunde geht bis 15.25 Uhr, und die Sitzung heute hat um 15.30 Uhr begonnen“, sagte Vorstandsmitglied Charlotte Faber und sprach sich dafür aus, die Sitzungen später abzuhalten. Dass die Werbetrommel kräftiger gerührt werden muss, fand Vorsitzende Claudia Zens. „Wir müssen nicht nur die Printmedien ansprechen, sondern unsere Nachrichten auch auf Facebook verbreiten.“ Stadtjugendpfleger René Teßmann sagte, er wolle die Mitglieder des Forums in der Einladung zur April-Sitzung um eine Rückmeldung bitten. Noch wird per Brief eingeladen, doch bald soll auch die Einladung auf Facebook hinzukommen. Katja Treffky schlug vor, die Koordinatorin für Schulsozialarbeit des Jerichower Landes anzusprechen. Sie könne bei der Koordination helfen, zum Beispiel um Postern und Flyern in den Burger Schulen zu verteilen. Der Flyer müsse Jugendliche auf kreative Weise ansprechen, sagte Treffky.

Ein Hashtag für das Forum will Charlotte Faber einführen. Dieses „Schlagwort“ könnte bei allen Nachrichten über das Kinder- und Jugendforum in den sozialen Medien verwendet werden. Weil das Hashtag einzigartig ist, kann jeder Internetnutzer danach suchen und alle Veröffentlichungen zum Thema sofort finden. Der Vorschlag Fabers stieß auf Zustimmung und das Thema wurde auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung gesetzt. Bei der müssten aber mindestens acht Mitglieder anwesend sein, damit überhaupt abgestimmt werden kann. Für die Sitzung am 26. April stehen neben dem Hashtag die Abstimmung über die Geschäftsordnung und die Protokolle der ersten beiden Sitzungen an. Auf regere Teilnahme hoffen deswegen alle.

An den Sitzungen des Kinder- und Jugendforums können neben den Mitgliedern auch alle Jugendlichen im Alter von sieben und 27 Jahren teilnehmen. Die Beschlüsse des Forums werden dem Kulturausschuss des Stadtrats vorgetragen.

Das nächste Treffen des Kinder- und Jugendforums findet am 26. April um 16 Uhr im Hugenottenkabinett statt.