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Fahrradclub Von Helmen, Momenten und Plänen

Anfang April startete der Kreisverband des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs in die neue Saison.

Von Tobias Dachenhausen 04.05.2016, 11:00

Volksstimme: Frau Oelze, Romanik-Tour klingt romantisch. Was dürfen die Teilnehmer am Sonnabend erwarten?

Nadine Oelze: Unsere Tour führt von Haldensleben über Bebertal zur Ruine Nordhusen nach Hundisburg. Die Strecke ist 20 Kilometer lang. Für die Teilnehmer aus Burg geht es um 10.33 Uhr vom Bahnhof los. Während der Tour bekommen wir an der St. Stephanus-Kapelle sowie in der einzigartigen St. Godeberthi-Kirche mit seinem schwebenden Taufengel eine Führung durch Pfarrer Steinacker. Bei der Ruine gibt es ein zünftiges Radler-Picknick. Anschließend spielt das Rossini-Quartett an der Ruine Nordhusen.

Wer darf denn alles mitradeln?

Jeder darf an der Tour teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Gibt es denn Veränderungen zur Vorsaison?

Wir haben die Teilnehmergebühren für ALG-II-Empfänger und Studenten von einem Euro auf 1,50 Euro erhöht. Zudem muss sich in diesem Jahr für die Sternfahrt nach Berlin angemeldet werden. Der Hintergrund dazu ist, dass im vergangenen Jahr einige Personen nicht den kompletten Betrag zahlen wollten und sich als Studenten ausgaben.

Eben für jene Sternfahrt im Juni spricht der Kreisverband erstmals eine Helmempfehlung aus. Warum?

Im vergangenen Jahr gab es einen speziellen Moment, den ich bis heute nicht vergessen habe. Ich bin während der Sternfahrt Zeuge eines Unfalls geworden, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Darum gibt es in diesem Jahr auch eine Helmempfehlung bei dieser Tour.

Was ist passiert?

Wir sind in der Nähe von Berlin unterwegs, als sich eine Teilnehmerin bei einer leichten Bergabfahrt verbremst. Sie hat die Hinterrad- mit der Vorderradbremse vertauscht und hat dabei einen Überschlag über den Lenker gemacht. Ihre Freundinnen haben geistesgegenwärtig reagiert und das Fahrrad aus der Gefahrenzone gebracht, sonst wäre es zu einem Massencrash gekommen. Die Teilnehmerin brach sich Joch- und Schlüsselbein und hatte während der Fahrt keinen Helm auf. Die Tour war dementsprechend so prägend gewesen, dass es in diesem Jahr die Helmempfehlung gibt.

Ein Helm wird also empfohlen. Woran sollten Teilnehmer der Radtouren noch denken?

Ganz wichtig ist der richtige Luftdruck, der an der Reifenplanke zu erkennen ist. Des Weiteren sollte die Kette gereinigt und gefettet sein. Die Bremsen und die Schaltung müssen unbedingt richtig eingestellt sein. Auch das Licht muss funktionieren.