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Protest Garagen-Streit spitzt sich zu

Der Streit zwischen den Garagennutzern in Burg-Süd und dem Eigentümer der Fläche spitzt sich zu.

Von Bettina Schütze 09.05.2016, 14:00

Burg l „Lasst Euch nicht bange machen und veräppeln. Wir sind im Recht“, machte André Engelmann von der Interessengemeinschaft Garagenhof Burg-Süd im Rahmen einer Informationsveranstaltung vor über 100 Garagennutzern beim jüngsten Treffen deutlich. Zuvor waren die Teilnehmer vom Treffpunkt vor dem Garagenhof auf eine in der Nähe befindliche Wiese gezogen. André Engelmann: „Herr Bauer (neuer Besitzer des Garagenhofes, Anm. Redaktion) hat durch seinen Anwalt eine Unterlassung der Versammlung auf seinem Garagenhof erklärt.“

Die Interessengemeinschaft musste auch ihren Schaukasten, der sich an einer Eigentumsgarage befindet, abbauen. Der Eigentümer der Garage hatte eine Abmahnung erhalten. „Ich finde das nur zum Kotzen“, ließ André Engelmann seinem Frust freien Lauf. Nun wird der Schaukasten einen neuen Platz bekommen.

Auf der Informationsveranstaltung wurde die aktuelle rechtlicher Situation erörtert. Diskutiert wurde zudem über die ersten Kündigungen und die Vorbereitung der Vereinsgründung.

„Unser Ziel ist es, dass die Rechte der Garagenbesitzer vom neuen Pächter übernommen werden“, erklärte André Engelmann. Alle Verträge sollen erhalten bleiben. Und er fügte hinzu: „Die alten Verträge sind weiterhin gültig. Sie haben einen besonderen Kündigungsschutz.“ Wer eine Kündigung erhalten hat, solle sofort Widerspruch einlegen. Wer einen Anwalt benötigt, könne sich an die Interessengemeinschaft wenden.

Die nächste Zusammenkunft der Garagennutzer findet am Freitag, 13. Mai, um 18 Uhr im Soziokulturellen Zentrum (SKZ) statt.

Unterdessen hat der Vorsitzende der Freien Wähler/Endert, Frank Endert, die Stadtratskollegen aufgefordert, die Interessengemeinschaft stärker zu unterstützen. Auch den Ankündigungen des Bürgermeisters, Hilfe zu leisten. müssten nun Taten folgen, sagte er.