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Elbanleger Kosten für Bootsparkplätze steigen

Für den Sportboot-Anleger in Hohenwarthe wird derzeit eine neue Gebührenordnung debattiert. Es soll teurer werden.

Von Thomas Rauwald 10.05.2016, 08:01

Hohenwarthe/Möser l Zu drängeln brauchen die Freizeitkapitäne am Hohenwarther Sportboot-Anleger derzeit nicht. Gestern früh hatten dort zwei Boote festgemacht. Im Bauausschuss hieß es vor einigen Tagen, es gäbe zwei oder drei Bootsführer, die während der gesamten sechsmonatigen Saison ihre Boote dort zu liegen hätten. Vor allem in den Ferien und an den Wochenenden kommen die Tagesbesucher hinzu. Das Anlegen an der so genannten Schwimmsteganlage ist kostenpflichtig. Derzeit haben die Bootsführer 25 Euro pro Monat zu entrichten.

Diese Gebühr ist noch vom einstigen Hohenwarther Gemeinderat beschlossen worden. Das ist rund zehn Jahre her. Das eingenommene Geld deckt die Kosten nicht im entferntesten. Die Gemeindeverwaltung möchte nun eine Gebühr erheben, die die Kosten zumindest zur Hälfte deckt. Die neue Gebührenordnung sieht nun eine Gebühr vor, die von der Liegedauer und von der Bootslänge bestimmt wird. So sollen Dauerliegplätze für Boote bis sechs Meter Länge 300 Euro kosten. Je weiterem angefangenen Meter kommen zehn Euro hinzu.

Für Gastliegeplätze sollen künftig für sechs Meter lange Boote neuen Euro je Tag erhoben werden. Je weiterem angefangenen Meter Länge wird es um 1,50 Euro teurer.

Während der Sitzung des Bauausschusses ist weniger über die Höhe der Gebühren als mehr darüber gesprochen worden, wie sie eingezogen werden und wie die Unterhaltungskosten vielleicht reduziert werden können.

Die Anlage muss über den Winter aus der Elbe geholt und zum 1. Mai wieder zu Wasser gelassen werden. Das allein kostet rund 5000 Euro.

Ausschussmitglied Marko Simon berichtete, dass es an der Anlage keinen Hinweis darauf gäbe, dass das Anlegen kostenpflichtig ist und wie viel Gebühren fällig werden. „Wie soll die Verwaltung da zu ihrem Geld kommen?“, fragt er.

Nötig wäre auf jeden Fall ein Schild, das über die Gebühren informiert und eine Telefonnummer ausweist, an die sich die Bootsführer wenden können, um zu erfahren, wie sie ihre Gebühr entrichten können. „Zur Not muss jemand aus der Verwaltung oder am Wochenende der Bereitschaftsdienst hinfahren“, meint Fachbereichsleiter Hartmut Dehne.

Derzeit gibt es in Stegnähe nur ein Schild, das über Öffnungszeit und Telefonnummer des Info-Punktes informiert.