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Tourismus Fläming sucht Hauptstadt

Die Reiseregion Fläming soll eine Hauptstadt bekommen. Der Anstoß kommt vom in Beelitz ansässigen Tourismusverband Fläming.

Von Andreas Mangiras 01.11.2016, 07:00

Burg/Genthin/Zerbst/Beelitz l Bis Ende Januar 2017 soll die Reiseregion Fläming, die die Kreise Teltow-Fläming, Potsdam-Mittelmark, Jerichower Land, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg umfasst, eine Hauptstadt haben. Das kündigt der Toruismusverband Fläming an.

In Anlehnung an das Konzept der EU-Kulturhauptstadt soll jedes Jahr eine Fläming-Hauptstadt gekürt werden. „Mit diesem Titel werden Orte ausgezeichnet für kreative Ideen, außergewöhnliche Formate und hohes Engagement im touristischen, kulturellen oder sozialen Bereich“, teilte eine Verbandssprecherin mit. Mit vielfältigen Marketing- und Presseaktionen, auch im Internet und in den sozialen Netzwerken, soll die jeweilige Hauptstadt für ein Jahr in den besonderen Fokus rücken.

„Die Fläming-Hauptstadt“ sei „wesentlicher Bestandteil des Marketings der Reiseregion Fläming. Somit wird der jeweilige Titelträger zum Botschafter und Aushängeschild der ganzen Region“, informierte Sprecherin Fanny Raabe. „Das neue Format soll das Interesse der Gäste für die Region bzw. den Ort wecken und einen zusätzlichen Anreiz bieten, diesen zu besuchen.“

Aktuell hat der Fläming im brandenburgischen Bereich pro Jahr etwa 500.000 Besucher und 1,2 Millionen touristische Übernachtungsgäste. Der sachsen-anhaltische Flämingteil reicht an diese Zahlen bei weitem nicht heran.

Der Titel „Die Fläming-Hauptstadt 2017“ soll dem jeweiligen Ort mehr Attraktivität verleihen, Plattform für die Entstehung neuer Netzwerke sein und die Zusammenarbeit in der Region stärken.

Zu den Image- und PR-Maßnahmen, von der eine Fläming-Hauptstadt profitieren soll, gehören, exklusive Social Media-Aktionen (z. B. Blogger-Tour), eine eigen Unterseite auf der Website, ein kostenloses Ortsporträt in der Reiseregion-Publikation „Fläming Erlebnisplaner“, ein Fotoshooting „Die Fläming-Hauptstadt“ mit kostenlosen Bildnutzungsrechte für den Ort, Fläming-Hauptstadt-Banner, -Plaketten, -Sticker oder auch eigene Postkarten „Die Fläming-Hauptstadt“. Die Hauptstadt sollte Auftritte der Fläming-Königin unterstützen, etwa ihre Krönung in das städtische Veranstaltungsprogramm integrieren und möglicherweise eigene Kandidatinnen ins Rennen schicken.

Städte aus dem Fläming, die sich bewerben wollen, sollten über regionale Ausstrahlungskraft, touristische Infrastruktur und Attraktionen verfügen. Der Ort sollte sich mit der Marke „Der Fläming“ identifizieren und sieht sich als Teil der Reiseregion Fläming.

Kommunen, die sich bewerben wollen, können dies per Post oder online, bis Jahresende beim Tourismusverband Fläming.