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Gemeinschaftshaus Ein Zentrum in Reesen

Mit der Einweihung des neuen Dorfgemeinschaftshauses wurde der zweite Bauabschnitt des „Mehrgenerationszentrums“ in Reesen beendet.

Von Bettina Schütze 25.11.2016, 10:00

Reesen l „Es ist ein bewegender Moment“, machte Heimatvereinsvorsitzende Hildegard Uhden in ihrer Rede deutlich. Aus einem ehemaligen Stallgebäude, in Reesen nur als Kuhstall bekannt, wurde das neue Dorfgemeinschaftshaus. Die Gesamtkosten für den zweiten Bauabschnitt lagen bei 216 000 Euro. Es flossen 208 000 Euro an Fördermitteln.

Der Bauabschnitt begann planmäßig. Hildegard Uhden: „Baugenehmigung und Eigenmittel waren bereits da. Die Baufreiheit war hergestellt.“ Doch dann kam der Stress, weil der benötigte Fördermittelbescheid aus rein technischen Gründen nicht kam. Es ging viel Zeit verloren. Dann wurde ein Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt. Mitte Mai begannen die Bauarbeiten mit Firmen aus Reesen und Burg. „Wir blicken ein bisschen mit Stolz auf das Neugeschaffene“, so die Heimatvereinsvorsitzende. Eine Heimatstube, die als Versammlungsraum genutzt werden kann, eine historische Küche und Sanitäranlagen gehören zum neuen Dorfgemeinschaftshaus. Die neue Küche wird in Kürze eingebaut. Die Mädchen des Reesener „MädelsClubs“ bauen im Rahmen ihres Projektes „Alles Paletti“ ein paar Möbelstücke.

Auch Ortsbürgermeister Otto Voigt war des Lobes voll und dankte allen Beteiligten. „Es ist ein Objekt, in dem sich alle Bürger und Vereine wohlfühlen sollen.“ Wichtig während der Bauarbeiten war die Unterstützung durch das ganze Dorf. Stellvertretend für alle Helfer nannte Otto Voigt die „Ü 70-Brigade“, die auf der „Rentnerbank“ Platz genommen hatte. Gesucht werde nun noch nach einem Namen für das Objekt.

„Es ist ein Objekt, in dem sich alle Bürger und Vereine wohlfühlen sollen.“

Otto Voigt, Ortsbürgermeister

Die Lokale Aktionsgruppe „Zwischen Elbe und Fiener Bruch“ unterstützte dieses Vorhaben gern, da „sich der Heimatverein in besonderer Weise ehrenamtlich um die Aktivierung und Förderung des dörflichen Zusammenlebens von Jung und Alt in der Region kümmert“, so Heike Winkelmann von der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt.

Der unter Denkmalschutz stehende „Pfarrhof“ wird seit Jahren gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde, die Eigentümer des Grundstückes ist, interessierten Bürgern und Unternehmen des Ortes sowie der Stadt Burg zu einem „Mehrgenerationszentrum“ entwickelt. Begleitet wird dieser Prozess durch die Lokale Aktionsgruppe. Im Jahr 2013 wurde die Pfarrscheune zu einem Veranstaltungszentrum umgebaut und erfreut sich seit dem einer vielfältigen Nutzung. Heike Winkelmann: „Mit der Sanierung des ehemaligen Stallgebäudes kommen neue Nutzungsmöglichkeiten, die den Standort insgesamt aufwerten, hinzu.“

Mit Unterstützung durch den EU-Landwirtschaftsfond wurde über das Programm LEADER eine komplexe Sanierung des maroden Stallgebäudes gefördert. Sehr wichtig allen Beteiligten war ein barrierefreies Objekt.

Im dritten Bauabschnitt werden die Außenanlagen gestaltet.