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Neues Bauland Niegripp ebnet Weg für Wohngebiet

Weil die Nachfrage nach Bauland ungebrochen ist, soll jetzt ein weiteres Gebiet am Westufer des Niegripper Sees erschlossen werden.

Von Mario Kraus 10.12.2016, 08:00

Niegripp l Die Elbgemeinde kann weiter wachsen. Mit der Zustimmung zur Änderung des Flächennutzungsplans hat der Ortschaftsrat in dieser Woche den nächsten Schritt eingeleitet, damit sich Bauwillige in den kommenden Jahren ansiedeln können. An der Kleinen Vossenbreite, direkt am Westufer des Niegripper Sees gelegen, soll nun ein drei Hektar großes Gebiet, was derzeit auch landwirtschaftlich genutzt wird, beplant und erschlossen werden. „Dort ist dann ausreichend Platz für 25 Einfamilienhäuser“, sagt Ortschef Karl-Heinz Summa. Er ist froh, jungen Leuten, die im Ort Wurzeln schlagen wollen, keine Absagen erteilen zu müssen, weil auch im Gebiet direkt am See keine Grundstücke mehr vorhanden sind. „Die Nachfrage, vor allem aus dem Magdeburger Raum, ist seit Jahren ungebrochen.“

Für das neue Areal muss auch dem Bauträger aus der Landeshauptstadt offensichtlich nicht Bange werden. Summa: „Es gibt bereits zwölf konkrete Voranfragen, die nun weiter ausgehandelt werden.“

Damit das Wohngebiet beplant werden kann, hat der Investor in den vergangenen Monaten sechs Grundstücke erworben. Eine Fläche am Wall muss noch von der Stadt hinzugekauft werden, weil sie als Zufahrt dienen soll. Mit den Tiefbauarbeiten kann im kommenden Jahr begonnen werden. Zuvor müssen aber noch die städtischen Ausschüsse des Stadtrates und der Stadtrat selbst der Einleitung des Bebauungsplanes zustimmen. Das ist für Anfang 2017 vorgesehen.

Mit der Bebauung dieser Fläche ist auch ein kräftiger Einwohnerzuwachs verbunden. Bereits in den zurückliegenden Monaten ist die Zahl der Niegripper gestiegen, betont Summa. Waren Ende Januar 1017 Personen gemeldet, sind es mit Stand Ende November bereits 1043. „Jetzt haben wir die Grundlagen gelegt, damit sich diese positive Tendenz weiter fortsetzen kann“, versichert der Ortsbürgermeister. Damit würden Schule, Hort, Kindergarten und Verkaufsstellen profitieren und deren Bestand gesichert. Auch die Vereine und die Freiwillige Feuerwehr könnten neue Mitglieder gewinnen. Eine ganz närrische Vorstellung hat Summa in diesem Zusammenhang auch: Möglicherweise könnte der Niegripper Carneval Club (NCC) im Jahr 2018 den 1111. Einwohner überraschen.

Baulücken und -plätze gibt es zudem in Burg – und zwar an der Grabower Landstraße, an der Alten Gärtnerei (ehemals Gärtnerei „Mitschurin“) und an der Gustav-Stollberg-Straße.