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25 Gewinner 1000 Burger feiern Stadtwerke-Party

Die Burger Stadtwerke feierten Sonnabend das erste Jubiläum ihres Bestehens seit 1991 mit einem zünftigen Hoffest.

Von Falk Heidel 13.06.2016, 15:00

Burg l Ich bin 25! So steht es auf den Rückseiten der blauen Shirts von Stadtwerkechef Dr. Alfred Kruse und allen seiner Mitarbeiter. „Na, Herr Kruse, stimmt das denn auch?“, fragte Moderatorin Janine Koska auf der Hoffest-Bühne. Kruse antwortet: „Auf die Stadtwerke gemünzt, stimmt dies haargenau. Was mich betrifft, kommt ein Zahlendreher der Wahrheit ziemlich nahe.“ Der Stadtwerke-Chef ist tatsächlich 53 Jahre alt. Zur Eröffnung sagte er: „Wir feiern heute die Tatsache, dass die Stadt Burg vor 25 Jahren den Mut hatte, mit eigenen Stadtwerken an den Markt zu gehen.“

Und wie das bei solchen Anlässen ist, gibt es viele höfliche Gratulanten. Zum Beispiel Burgs Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD). Er sagte: „Die vielen Besucher sind der Beweis, dass wir großartige Stadtwerke haben.“ Und: „Die Bürger aus unserer Region bekommen Angebote aus der Region.“

Aufsichtsratsvorsitzender Frank-Michael Ruth (CDU): „Wir haben den Bereich Energie-Effizienz zu schätzen gelernt.“ Aus Sicht des Stadtratsvorsitzenden Markus Kurze (CDU) sind die Stadtwerke „ein großer Arbeitgeber in unserer Stadt, der es in den vergangenen Jahren geschafft hat, neue Geschäftsfelder zu erschließen“.

Herzstück des Hoffestes war die Übergabe der 250-Euro-Schecks an 25 Vereine beziehungsweise Einrichtungen. Jeder Nutznießer brachte mehr oder weniger viele Mitstreiter mit und erklärte kurz, was mit dem Geld geschehen wird: Aktionen rund um Sport, Kultur und Soziales aus dem Jerichower Land. Ergebnis: „Die Bühne war überfüllt.“ Also, alle runter von der Bühne zum großen Gemeinschaftsfoto. Den Stresstest hatte die Bühnentechnik bestanden.

Für Alfred Kruse ist es wichtig, „die Region mitzunehmen“. Entsprechend dieser Philosophie waren es ausschließlich lokale Anbieter, die die Besucher kulinarisch von Kaffee über Honig bis zum Backschwein versorgt haben.

Ihren legendären Kartoffeldämpfer haben die Schartauer Schlepperfreunde mit nach Burg gebracht: „Frischer geht nicht“, meinte Vorsitzender Waldemar Schulze, der mit seiner Frau Ute die heißen Kartoffeln an die Besucher ausgegeben hatte. „Wir haben ausschließlich die Sorte Linda im Dämpfer, weil sich die festkochende Variante für solche Anlässe am besten eignet“, erklärt Marcus Teschner, auf dessen Acker die Kartoffeln wachsen: „Alles Bio, natürlich.“ Eine dreiviertel Stunde brauchen die Erdäpfel in diesem riesigen Kessel, bis sie gar sind.

Ansonsten gab es für die Besucher dutzende Möglichkeiten, sich auszutoben. Verschiedene Erlebniswelten boten Aktivitäten und Abwechslung. Ein Magnet waren die Spiele beim menschlichen Kicker. Die Stadtwerke hatten einen Bereich der Energiewelt vorbereitet. Den ganzen Tag über gab es ein buntes Bühnenprogramm mit Kindergesang, dem Shanty Chor Gerwisch sowie dem Genthiner Musikexpress.

Mit der Gasversorgung startete das Unternehmen 1991. Drei Jahre später kam die Wärmeversorgung hinzu. Strom liefern die Burger Stadtwerke seit März 1995. Gesellschafter sind zu 50 Prozent die Stadt Burg, zu 49 Prozent die Gelsenwasser AG mit Sitz in Gelsenkirchen und zu einem Prozent die Agger Energie GmbH aus Gummersbach.