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Bauarbeiten Neues Dach fürs Sportlerheim

Dach und Fassade des Niegripper Sportlerheims werden derzeit energetisch saniert. Blau-Weiß investiert 90 000 Euro.

Von Mario Kraus 20.07.2017, 11:00

Niegripp l Malte Patzer und Christian Schumann von der gleichnamigen Niegripper Holzbaufirma legen seit Anfang Juni am Sportlerheim vereint Hand an. Das Gebäude, das schon Generationen von Sportlern beherbergte, soll bis Ende August mit Dach und Fassade erneuert und damit fit für die Zukunft gemacht werden. Geschickt pressen sie das Dämmmaterial ein und kommen auch mit Hilfe modernster Technik schnell voran. Bald sind dann auf einer Fläche von 240 Quadratmetern neue Dachplatten verlegt. „Und dann haben wir wieder ein gehöriges Stück geschafft. Noch rechtzeitig vor dem 60-jährigen Bestehen der Abteilung Fußball“, freut sich Schatzmeister Bernd Mittelstädt.

Denn mit Unterstützung vieler Akteure ist es gelungen, das 90.000-Euro-Projekt anzuschieben. Für das Vorhaben wurden nämlich Fördermittel über das so genannte ELER-Programm zur Unterstützung des ländlichen Raums beantragt. Mit Erfolg: Der Förderbescheid in Höhe von 90 Prozent und damit 80 000 Euro flatterte Ende Mai ins Haus und war damit die entscheidende Grundlage für die Umsetzung. 10.000 Euro müssen allerdings als Eigenmittel aufgebracht werden – und zwar in Form eines zusätzlichen Beitrages der aktiven Mitglieder in Höhe von jeweils 30 Euro und durch Spenden. „Das Verständnis bei den Mitgliedern und Unterstützern war und ist sehr groß“, betont Mittelstädt. Sicher auch deshalb, weil Niegripp ein „echtes Sportlerdorf“ ist. Allein Blau-Weiß kann heute auf 410 Mitglieder zählen, die Abteilung Fußball vereint schon 170 Mitglieder. Und auch die Ortschaft steuerte 1000 Euro bei, was eine große Hilfe darstelle.

Bis Ende Oktober müssen die Arbeiten beendet sein, um die Fördermittelbedingungen zu erfüllen. Alles liegt im guten Zeitplan, versichert Mittelstädt, der mit der Fertigstellung wie andere Sportler und Einwohner noch einen weiteren Wunsch verbindet – den fußballerischen Aufstieg der Mannschaft von der Landesklasse zur Landesliga in der kommenden Saison. Die Zeichen dafür stehen jedenfalls gut. Niegripp hält den zweiten Tabellenplatz in der Staffel.

Das wäre ein doppelter Grund zum Feiern – und auch eine Art Dankeschön an die vielen Akteure, die den Sport förderten, Maßstäbe setzten und beispielsweise dafür sorgten, dass das Sportlerheim 1970 fertiggestellt und 1985 erweitert werden konnte. „Mit viel Eigeninitiative und Engagement“, betont Mittelstädt, der heute selbst zu den Urgesteinen zählt. Dieses uneigennützige Miteinander zählt übrigens heute noch genauso. Denn alle Sportstätten muss der Verein selbst bewirtschaften.