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Bauvorhaben Erster Spatenstich noch 2017

Noch in diesem Jahr soll mit Sanierung und Umbau des Gymnasiums in Gommern begonnen werden.

Von Manuela Langner 26.01.2017, 09:00

Gommern l Die Vorbereitungen haben längst begonnen. Wie bei jedem Umbau in den eigenen vier Wänden wird auch an der Europaschule Gymnasium Gommern (EGG) gerade aufgeräumt und sortiert, um Baufreiheit zu schaffen. Ein genauer Ablaufplan steht noch nicht. Aber klar ist, wenn der Fördermittelantrag bewilligt wird, soll in diesem Jahr noch der erste Spatenstich erfolgen und 2018 alles abgeschlossen sein. An der Bewilligung gibt es kaum noch Zweifel.

„Den Bau in der kurzen Zeit zu schaffen, ist ein sportliches Ziel“, sagte Schulleiterin Dagmar Riwaldt. Gemeinsam mit ihren Schülern, Lehrerkollegen und den Eltern ist sie froh, dass die EGG nun aller Vorausicht nach die Sanierung erhält, um die die Schule jahrelang gekämpft hat.

So steht am Gymnasium auch nicht die Furcht vor Lärm, Staub und Dreck während der Bauarbeiten im Vordergrund, sondern die Freude nach Abschluss der Sanierung weitaus bessere Unterrichtsbedingungen vorzufinden, als die beiden Bürogebäude das im Moment bieten können. Vor allem die Enge in den Unterrichtsräumen und all ihre Begleiterscheinungen sind ein großes Problem.

Rund 4,5 Millionen Euro stehen für das Projekt zur Verfügung. Bei der Planung sei durch den Landkreis Jerichower Land und das Architekturbüro das Optimale für die Summe herausgeholt worden, setzte Dagmar Riwaldt hinzu. Mit den Verantwortlichen aller Institutionen gebe es eine sehr gute Zusammenarbeit. Sie sei froh, dass sich Landrat Steffen Burchhardt (SPD) so nachdrücklich für gute Bedingungen in der Bildung einsetzt und dass jetzt Gommern an der Reihe ist.

Die Planung sieht vor, Haus 2 abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Beide Häuser werden künftig miteinander verbunden sein. Im Neubau wird ein „angemessener Mehrzweckraum“ untergebracht, der 188 Plätze bieten wird und die EGG in die Lage versetzt, immerhin Podiumsdiskussionen, Chorveranstaltungen oder ähnliches im eigenen Haus anbieten zu können.

Für eine Aula, die 300 oder 400 Schüler fasse, reiche das Geld nicht aus, erklärte die Schulleiterin.

Für Dagmar Riwaldt und ihr Leitungsteam steht schon fest, dass sie ihre Büros eine zeitlang im Gebäude K 30 - auf der anderen Seite des Hauses 1 - haben werden. Unterdessen wird noch geklärt, wo die Schüler während der Bauarbeiten unterrichtet werden können. Eine Kooperation im Schulzentrum wird es wohl ebenso geben wie die Nutzung von Räumlichkeiten im Keller. Auch die Stadt steht dem Gymnasium hilfreich zur Seite. So kann beispielsweise die Versammlungsstätte am Volkshaus genutzt werden. Der große Veranstaltungsraum bietet sich für Prüfungen oder Klausuren an.

Im Haus 1 wird es künftig einen Toilettenkomplex im Keller geben. Der Platz, den die WC derzeit auf den Etagen einnehmen, erhalten zusätzlich die Unterrichtsräume. Im Keller wird zudem der Fachunterrichtsraum Kunst untergebracht. Ein großzügiger Lichthof soll für genügend Tageslicht sorgen.

Insgesamt entstehen sieben neue Unterrichtsräume, darunter ein Kabinett für Naturwissenschaften mit der entsprechenden Ausstattung.

Die Planer gehen von einem dreizügigen Gymnasium aus. Derzeit besuchen 494 Schüler die Europaschule, aber laut Demografiecheck werden die Zahlen in den nächsten Jahren deutlich ansteigen. Für das Jahr 2026 geht die Prognose sogar von 643 Schülern an der EGG aus.

Ein großer Anteil, dass das Gymnasium die Förderung erhalten solle, gehöre den Schülern und Lehrern, die mit ihrer engagierten Arbeit den Ruf der Europaschule erarbeitet hätten, sagte Dagmar Riwaldt. Sie zählte die guten Abitur-Ergebnisse, die anerkannte Projektarbeit und den hervorragenden Jugendchor als Beispiele auf.

Die Sanierung der Europaschule Gymnasium Gommern sei eine wichtige Investition sowohl in die Stadt als auch in die gesamte Region.