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Blick auf Laga 2018 Für lebendige Innenstadt

Eine lebendige Burger Innenstadt mit Blick auf die Laga forcieren: Das ist ein wesentliches Ziel des neuen Geschäftsstraßenmanagements.

Von Mario Kraus 26.07.2016, 07:00

Burg l Wo ist in Burg das Innenstadtproblem? Diese Frage stellten sich die Planer der Wohnbund-Beratung Dessau, nachdem sie über das Förderprogramm Aktive Stadt und Ortsteilzentren den Zuschlag für das so genannte Geschäftsstraßenmangement erhielten und die Ihlestadt das erste Mal fachmännisch unter die Lupe nahmen. Heute, nach einigen Monaten, steht für die Dessauer Büro-Inhaberin Birgit Schmidt fest: „Die Burger können sich über die vielen inhabergeführten Geschäfte mit dem breiten Warensortiment und der persönlichen Note freuen. Hier kann man einkaufen gehen.“

Das sei das positive Gesamtfazit. Dennoch gebe es Ansatzpunkte, die Innenstadt noch attraktiver und lebendiger zu machen. Dazu diene eben das erwähnte Förderprogramm. Zwei entscheidende Ziele wollen die Fachleute deshalb verfolgen: Zum einen, den vorhandenen Leerstand, der mit den Jahren immer mal wieder zwischen dem östlichen und westlichen Teil der Schartauer Straße variiert, durch Zwischennutzungen und Gestaltungsmöglichkeiten entgegenzuwirken und zum anderen, die Innenstadt mit den Geschäften fit für die Landesgartenschau zu machen. „Und zwar in der Weise, dass die Besucher nicht nur gern während der Laga bummeln und einkaufen, sondern animiert werden, wiederzukommen – weil es sich lohnt“, erläutert Birgit Schmidt.

Die Fachplaner der Wohnbund-Beratung sehen sich in diesem Zusammenhang als Koordinatoren, Mittler und Unterstützer. „Bei den Geschäftsleuten stoßen wir dabei auf eine gute Resonanz“, sagt Ulrike Kegler vom Dessauer Büro. Jetzt komme es darauf an, die Detailarbeit anzugehen. Das beginnt beispielsweise mit der Gestaltung von Schaufenstern leerstehender Geschäfte und geht über Anregungen und Ideen, wie sich die Innenstadt mit den vielen größeren und kleineren Geschäften besser vermarkten kann, damit nicht nur Auswärtige, sondern auch die Burger selbst noch mehr als bisher das Angebot wahrnehmen. Dies könnte unter anderem mit Hilfe von Flyern, Veranstaltungen oder Marketing-Aktionen geschehen. Der Innenstadtworkshop könnte dazu als wichtiger Ideengeber fungieren. Außerdem: Dass Besucher der Innenstadt auch schon im Vorfeld mit dem Laga-Projekt konfrontiert werden, hält Michael Schütze, freier Mitarbeiter der Wohnbund-Beratung, für besonders wichtig, um auch die Akzeptanz für das Landesfest zu erhöhen. So könnte beispielsweise in einem Geschäft oder im Wohnbund-Büro in Burg ein 3-D-Modell gezeigt werden.

Einzelne standortbezogene Projekte, darunter Gestaltungsmöglichkeiten, können auch zu 50 Prozent bezuschusst werden. Erfahrungen in Magdeburg hätten gezeigt, dass solche Anreize gern genutzt werden, um Fassaden aufzufrischen oder Verschönerungsarbeiten am Geschäft vorzunehmen. Überhaupt sind die Mitarbeiter des Büros über jegliche Anregungen und Hinweise dankbar – optimal per Mail (siehe Infokasten). An der Schartauer Straße 48 wird noch ein Briefkasten angebracht.