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Breitbandausbau Bohren für schnelles Internet

Schnelles Internet ist auch für Burg ein wirtschaftlicher Standortvorteil. Im Gewerbegebiet sind die Arbeiten in vollem Gange.

Von Mario Kraus 13.04.2017, 01:01

Burg l Zentimeter für Zentimeter frisst sich der Bohrer im Kiefernweg an der Straße entlang in die Erde – in diesem Bereich im Schnitt vier Meter tief. Passgenau kann der Maschinenführer diesen Vorgang steuern. Die Voraussetzung, um dann das Lehrrohr einzuschieben.

Über dieses Verfahren und den aktuellen Baustand informierten sich gestern Bürgermeister Jörg Rehbaum, Landrat Steffen Burchhardt (beide SPD), Sandra Beichert aus dem Wirtschaftsministerium und Vertreter von Firmen.

Nachdem Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) Mitte Dezember den Fördermittelbescheid in Höhe von 285.000 Euro aus dem Landesprogramm „NGA Breitbandausbau“ an die Stadt übergeben hatte, haben die Tiefbauarbeiten vor etwa zwei Wochen begonnen, damit leistungsfähige Glasfaseranschlüsse mit mindestens 100 Mbit/s im Up- und Download zur Verfügung stehen. Auf Wunsch der Unternehmen ist dies auch im Gigabit-Bereich möglich.

Federführend für die Erschließung des Gebietes ist die Firma MDDSL. Deren Vertriebsleiter Carsten Stave hat gute Nachrichten im Gepäck: „Wir liegen voll im Zeitplan.“ Das Ziel, bis spätestens Februar 2018 alle interessierten Firmen mit dem schnellen Internet versorgen zu können, könne möglicherweise vorfristig eingehalten werden. „Wenn alles gut läuft, schaffen wird es bereits im Dezember.“ Bis dahin müsse ein Leerrohrsystem von etwa 7,5 Kilometern verlegt werden. Anschließend erfolge die Anbindung zum Serverpunkt bis nach Barleben, wobei auch andere Medienträger, wie beispielsweise Energieversorger, mit genutzt werden könnten, so Stave.

Landrat und Bürgermeister sehen mit dieser Investition im IGP ganz klare Standortvorteile, die auch das Jerichower Land ingesamt für Investoren interessanter machten. Beide dankten auch dem Land für die gute und effektive Zusammenarbeit, die einen zügigen Start des Breitbandausbaus am Rande der Kreisstadt ermögliche. Eingebunden in diese schnelle Internet-Anbindung ist auch der vierte Bauabschnitt, sagte Wirtschaftsförderin Andrea Gottschalk.