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Bundessstraße 246 a Vollsperrung ab heute bei Stegelitz

Die Ortsdurchfahrt der B 246 a in Stegelitz wird ab dem 1. Juni ab 16 Uhr voll gesperrt. Bis Mitte August wird gebaut.

Von Stephen Zechendorf 01.06.2016, 10:00

Möckern/Stegelitz l Ganz Stegelitz ist derzeit eine Baustelle? Naja, fast. Nachdem in der Burger Straße und nun auch in Teilen der Lindenstraße eifrig gebaut worden ist, ist nun auch die ortsdurchfahrende Bundesstraße an der Reihe. Das alles bleibt freilich nicht ohne Auswirkungen auf den Fernverkehr.

Wie der Landkreis Jerichower Land am Montagnachmittag mitteilte, werden die Arbeiten an der Bundesstraße voraussichtlich bis zum 12. August andauern. Die Umleitung des Fernverkehrs erfolgt weiträumig über die Bundesstraße 1 in Burg, die Landesstraße 52 über Möser, Körbelitz und Ziepel. Ab der Kreuzung Landhaus wird der Verkehr über die Bundesstraße 246 nach Möckern umgeleitet. In der Gegenrichtung erfolgt die Umleitung umgekehrt, heißt es in einer knappen Mitteilung des Landkreises Jerichower Land.

Dem hat der Stegelitzer Ortsbürgermeister Erhard Fischer etwas hinzuzufügen, es betrifft aber nur seine Einwohner und Anlieger. Für sie ist nämlich gewährleistet, dass sie zu ihren Grundstücken kommen. Hinter dem Sportplatz gibt es einen ländlichen Weg, der für die Stegelitzer freigegeben ist und in den Wörmlitzer Weg mündet. Auch der Busverkehr wird weiterhin aufrechterhalten. „Die Bushaltestelle wurde vor das Gebäude der Kindertagesstätte verlegt“, informierte Erhard Fischer. Ebenfalls werde es demzufolge eine Verbindung zur Kindertagesstätte „Gänseblümchen“ und zum ortsansässigen Bäcker geben.

„Die Informationen dazu sind unzureichend“, ärgerte sich der Ortsbürgermeister gestern über die Form der offiziellen Bekanntmachungen. Seit Wochen ist bekannt, dass die Bundesstraße gesperrt werden muss.

Hintergrund der umfassenden Bauarbeiten in Stegelitz ist die Sanierung des Abwassersystemes und damit einhergehende Arbeiten des regionalen Trinkwasserversorgers.

Derweil gibt es aus den einzelnen Straßen im Ort Meinungsäußerungen der Anwohner zu der Frage, ob nach der Baustelle ein grundhafter Ausbau der Straße erfolgen soll oder nicht. Denn in mehreren Einwohnerinformationsversammlungen hatte die Stadt Möckern den Bürgern erklärt, dass es nie wieder so preiswert werden würde, die Straßen im Ort grundhaft auszubauen. Die Zusage von hohen Fördermittelsätzen und eine Beteiligung von „Heidewasser“ würden die Ausbaubeiträge für die Anlieger gering halten.

Dennoch gab es etwa seitens der östlichen Lindenstraße kein Interesse an einem grundhaften Ausbau. Hier wird die Straßenoberfläche nach Einbau der neuen Rohrleitungen lediglich wieder geschlossen und der alte Zustand hergestellt.

Anders sieht es nach Aussagen von Ortschef Erhard Fischer in der Gasse und in der Burger Straße aus. Hier erfolgt ein grundhafter Ausbau der Straße.

Aus den Reihen der Anwohner in der Burger Straße habe es zunächst kaum Rückmeldungen gegeben, so Fischer. Er vermutete ein Informationsdefizit und konnte nach weiteren Gesprächen und einer Versammlung vor einer Woche vermelden: Die Mehrheit ist nun für einen grundhaften Ausbau der Burger Straße. Das wird auch optische Folgen für den Ort ha ben: Denn das Kopfsteinpflaster kann nach erfolgte Einbau der Rohre nicht wieder eingebaut werden. In der so genannten „Gasse“ stimmten laut Erhard Fischer etwa 75 Prozent für den grundhaften Ausbau.