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Clausewitz Amerikaner kommen nach Burg

Die Burger Clausewitz-Forschungsgemeinschaft wurde vor zwei Jahren gegründet. Für 2017 wird ein Besuch aus den USA organisiert.

Von Tobias Dachenhausen 03.05.2017, 10:00

Burg l Am 18. Juni 1815 hat die Schlacht von Waterloo, in deren Umfeld auch Carl von Clausewitz eine wichtige Rolle spielte, die europäische Politik tiefgreifend beeinflusst. Genau 200 Jahre später haben neun Personen entschieden, eine Forschungsgemeinschaft über den berühmten Burger Sohn als Verein zu installieren. „Es war an der Zeit, ein Haus zu bauen, um allen, die sich in unserer Forschungsgemeinschaft, und damit unseren Zielen zugehörig oder verbunden fühlten, ein Dach über dem Kopf zu geben“, machte Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf-Reiner Zube auf der ersten Mitgliederversammlung des Vereins deutlich. Es sollte damals kein lockerer Zusammenschluss und keine Konkurrenz zu bereits bestehenden Vereinen entstehen. Vielmehr „wollen wir die Klammer sein, die alle Mitglieder und Freunde unserer Forschungsgemeinschaft in Deutschland und auf der ganzen Welt verbindet“, machte Zube deutlich.

Neben dem Aufbau von nationalen und internationalen Verknüpfungen wurden in den zwei Jahren 15 öffentliche Veranstaltungen durchgeführt und zahlreiche neue Erkenntnisse um die Familie Clausewitz gewonnen. Diese Ergebnisse wurden in zwei Clausewitz-Jahrbüchern der Forschungsgemeinschaft festgehalten. Weiterhin lag der Fokus der Vereinsmitglieder in den vergangenen Monaten darauf, die nationale und internationale Vernetzung mit wichtigen Institutionen und Persönlichkeiten, die sich mit dem Leben und Werk von Clausewitz beschäftigen, auszubauen. Dazu gehören unter anderem die Clausewitz-Gesellschaft in Hamburg, das Burger Logistikbataillon, der Landesheimatbund oder die Gneisenaugesellschaft.

Mit Bettina und Angelika von Clausewitz sowie Vanja Eftimova Bellinger konnten bis heute drei weitere Mitglieder in die Forschungsgemeinschaft aufgenommen werden. Zum Ehrenmitglied wurde Kurt-Albrecht von Kessel ernannt. Weitere Mitglieder sind beim Verein gern gesehen. „Man muss bei uns auch nicht forschen. Wir freuen uns über jeden an Heimatgeschichte und Clausewitz interessierten Menschen“, machte Zube deutlich.

So hat der noch junge Verein auch für das laufende Jahr noch einiges geplant. Beispielsweise wird am 20. Mai Prof. Peter Paret in der Burger Stadthalle über das Leben des Carl von Clausewitz sprechen. Des Weiteren organisiert die Forschungsgemeinschaft derzeit einen Burg-Besuch einer Gruppe von Offizieren des US Army War College of Pennsylvania. Ein Veteranentreffen der Interessengemeinschaft deutscher Fallschirmjäger sowie weitere Buchlesungen und Besuche von nationalen und internationalen Gästen sollen folgen. „In den zwei Jahren unseres Bestehens hat der Verein viele gute und wichtige Erfahrungen gesammelt, auf die wir aufbauen wollen“, so Zube.