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Feuerwehreinsatz Brand in altem Kiefernbestand

Über sieben Stunden haben 27 Feuerwehrleute aus dem Jerichower Land einen Brand in einem Kiefernbestand im Wülpener Forst bekämpft.

Von Bettina Schütze 02.09.2016, 16:30

Wülpen/Brandenstein l 27 Kameraden der Ortsfeuerwehren Tucheim, Dretzel und Krüssau waren in der Nacht zum Freitag mit sieben Fahrzeugen bei einem Waldbrand in der Abteilung 3/99 im Wülpener Forst im Grenzgebiet zum Brandensteiner Forst im Einsatz. Die Ortsfeuerwehr Tucheim wurde um 20.22 Uhr alarmiert.

Es brannten zirka 2000 Quadratmeter Waldboden eines 80- bis 100-jährigen Kiefernbestandes. „Die Suche der Brandstelle gestaltete sich schwierig. Das Problem für uns war, dass keine Rauchsäule zu sehen war. Nur durch Mithilfe von Waldarbeitern kamen wir zum Einsatzort“, so Einsatzleiter Tobias Kuhne. Von Wülpen aus wurden die nachrückenden Kräfte eingewiesen.

Nicht nur die Suche des Einsatzortes, auch der Einsatz gestaltete sich äußerst schwierig. Das Waldstück war unzugänglich und die Wasserversorgung mit Problemen verbunden. Tobias Kuhne: „Der Eigentümer hat uns mit dem Ziehen von Brandstreifen unterstützt.“

In der ersten Phase der Brandbekämpfung wurde mit Feuerpatschen, Löschrucksack und Kübelspritze vorgegangen. Tobias Kuhne: „Weitere schnelle und unkomplizierte Hilfe kam von der Agrargenossenschaft Tucheim, die uns zwei Traktoren mit Wassertanks mit 40 000 Litern zur Verfügung stellte.“ Beim Löschen wurde dann mit Netzmitteln weiter gearbeitet. Der Einbrand in den Humusboden betrug stellenweise bis zu 35 Zentimetern.

Insgesamt wurde eine Wassermenge von etwa 52 000 Litern verbraucht. Die Kameraden der Ortsfeuerwehr Krüssau transportierten im Pendelverkehr das Löschwasser vom Tiefbrunnen aus Krüssau zur Einsatzstelle. Zeitweise waren die Kameraden mit vier C-Schläuchen im Einsatz.

Alle Einsatzkräfte agierten sehr umsichtig, lobte Einsatzleiter Tobias Kuhne von der Tucheimer Ortsfeuerwehr. „Alle haben super gearbeitet. Die Zusammenarbeit der drei Ortsfeuerwehren war sehr gut.“

Nach zirka 7,75 Stunden war der Einsatz gegen vier Uhr morgens beendet. Zwischendurch wurden erste Kameraden aus dem Einsatz gelöst, die am Morgen zur Arbeit mussten, so der Einsatzleiter. Der Rasthof Theeßen verpflegte die Kameraden.