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Fördermittel 22 Projekte hoffen auf Geld

22 Vorhaben der Lokalen Aktionsgruppe „Zwischen Elbe und Fiener Bruch“ hoffen auf Fördermittel aus dem Leader-Programm.

Von Tobias Dachenhausen 08.03.2017, 02:00

Burg/Genthin l Die Kirche in Hohenwarthe, die Gestaltung der Fährstelle der Fähre Ferchland-Grieben, das touristische Leit- und Beschilderungskonzept der Einheitsgemeinde Möser sowie die Sanierung der Paltrockwindmühle in der Gemeinde Elbe-Parey haben eins gemeinsam. Sie stehen auf der Prioritätenliste der Lokalen Aktionsgruppe „Zwischen Elbe und Fiener Bruch“, über die nun die Landesbehörden über eine Förderung entscheiden. Insgesamt stehen auf dieser Liste 22 Projekte mit einem Investitionsvolumen von zirka 1,5 Millionen Euro. Für ihre Durchführung würden rund 1,1 Millionen Euro Fördermittel benötigt. Die Chancen für eine Förderung schätzt Leader-Managerin Heike Winkelmann von der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt als „recht hoch“ ein. Sicher ist: „Das Budget der Gruppe reicht für alle eingereichten Projekte aus“, macht Winkelmann deutlich.

Das Spektrum der 22 Projekte reicht von Vorhaben privater Antragsteller und Unternehmen wie zum Beispiel in Großwulkow, Altenplathow, Ferchland, Schopsdorf und Parchau über Vorhaben von Vereinen (unter anderem in Körbelitz, Reesen und zur Optischen Telegraphie) bis zu kommunalen Vorhaben der Gemeinden und des Landkreises Jerichower Land. Dazu gehören beispielsweise Ferchland, Parey, die Stadt Jerichow sowie die Stadt Genthin. „Wann mit den ersten Zuwendungen zu rechnen ist, kann ich leider nicht genau sagen, wir hoffen aber ab Mai“, so die Leader-Managerin.

Im Land Sachsen-Anhalt werden mehrere hundert Fördermittelanträge aus den insgesamt 23 Leader-Aktionsgruppen im Jahr 2017 erwartet. Für die laufende EU-Förderperiode stehen Sachsen-Anhalt fast 100 Millionen Euro für den Leader-Prozess zur Verfügung. Die Koordination der Akteure in den Regionen und auf der Ebene der Landesregierung obliegt dem Ministerium der Finanzen.

Die Aktionsgruppe „Zwischen Elbe und Fiener Bruch“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Projekte, Netzwerke und Kooperationen zu den Themen Natur und Landwirtschaft, Kultur und Tourismus sowie der Daseinsvorsorge zu unterstützen bzw. umzusetzen. Mit der Bestätigung der Aktionsgruppe erhielt die Region einen finanzielllen Orientierungsrahmen von 1,9 Millionen Euro. Weitere Mittel sind ab 2018 bereits in Aussicht gestellt. Neue Ideen können Projektträger jederzeit an die Aktionsgruppe oder dem Leader-Management richten. „Einen offiziellen Aufruf werden wir Anfang Mai starten“, blickt Heike Winkelmann bereits voraus.