Laga-Pflanzen aus Israel

Tira/Burg l Feigen, Guaven, Kaktusfrüchte und Granatäpfel wachsen auf einer großen Plantage in Tayyibe (Israel) nahe Burgs Partnerstadt Tira. Erntezeit ist erst Ende des Jahres, dennoch schmecken die Früchte der Pflanzen schon gut. Davon hat sich die Burger Delegation vor Kurzem bei einem Besuch vor Ort überzeugt.

Zur Landesgartenschau (Laga) soll eine Fläche mit Pflanzen aus der Region um Tira bepflanzt werden. „Die Idee ist vor einem Jahr entstanden. Jetzt versuchen wir sie umzusetzen“, erklärt Laga-Ausschussvorsitzender Udo Vogt. Einen Überblick der Pflanzenvielfalt der israelischen Partnerstadt sollte der Besuch einer dortigen Gärtnerei bieten. „Jetzt wissen wir, was typisch ist und was nicht“, zieht Vogt nach dem erfolgreichen Besuch Bilanz. Dattelpalmen, Oliven- oder Granatäpfelbaume als Zierpflanzen könnten dann 2018 einen Teil des Burger Stadtbildes bestimmen. „Die Pflanzen würden wir in Kübeln ansäen, damit sie transportierbar sind und über den Winter reingestellt werden können“, sagt Vogt.

Die nächsten Schritte werden jetzt mit der Laga-Gesellschaft abgesprochen. Dabei geht es vor allem um die Größe der Fläche, die Anzahl der Pflanzen und die Frage der Finanzierung. Zudem müssen rechtliche Fragen zur Überführung geklärt werden. „Es wäre einfach schön, wenn wir nicht über die bekannten Vertriebswege gehen müssten, sondern sie direkt aus Tira bekommen und so die Partnerschaft weiter leben lassen könnten“, macht Vogt deutlich. Ähnlich werden sich auch die anderen beiden Partnerstädte La-Roche und Gummersbach an der Laga beteiligen.

Im Herbst soll das Projekt vertieft werden. Im Frühjahr 2017 müssen die Pflanzen vorkultiviert werden, um sie zur Landesgartenschau auf eine entsprechende Größe zu bekommen. Und dafür brauchen Datteln, Guaven und Olivenbäume Wasser, Wärme und Dünger, weiß der Laga-Ausschussvorsitzende.