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Geocaching Fünf Kilometer durch Burg

Gender und Geocaching: In Burg wurden diese Begriffe mit Leben erfüllt.

Von Bettina Schütze 29.08.2016, 01:01

Burg l Auf Gender-Geocaching-Tour waren am Sonnabendvormittag in Burg einige Politiker aus Sachsen-Anhalt und dem Jerichower Land unterwegs. Am vom „Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt“ (KgKJH) initiierten Projekt beteiligten sich Justizministerin Anne-Marie Keding, die Gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD, Angela Kolb-Jansen, Staatssekretärin Beate Bröker, KgKJH-Vorstandsvorsitzende Lydia Hüskens (FDP), die Jugend- und gleichstellungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktion Kristin Heiß (Die Linke) und Tobias Krull (CDU), Landrat Steffen Burchhardt, Burgs Bürgermeister Jörg Rehbaum sowie Mitglieder des KgKJH, Christin Voigt (SKZ) und einige Mädchen des Tea-Treffs.

Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt. Die Tea-Treff-Mädchen Hanna, Nadja, Sophie und Lilly sowie Dr. Kerstin Schumann, Judith Linde-Kleiner (KgKJH) und Christin Voigt unterstützten die Politiker bei ihrem Gender-Geocaching. Das Gender-Geocaching wurde vom Mädchen- und Frauenzentrum des SKZ Burg mitorganisiert und vom LAP (Lokaler Aktionsplan) Burg gefördert. Die Tea-Treff-Mädchen hatten sich bereits an einer gleichartigen Veranstaltung in Stendal beteiligt.

Die Gruppen hatten eine Stunde Zeit, um jeweils vier Cachings zu finden. „Dazu gehören beispielsweise der Tea-Treff, Starke Kinder, Clara Schwab und alternativ Brigitte Reimann sowie Jungs“, erklärte KgKJH-Geschäftsführerin Dr. Kerstin Schumann. Zurückzulegen waren bei den hochsommerlichen Temperaturen mehr als fünf Kilometer zu Fuß. Gut mit Sonnencreme eingerieben und mit Wasser versorgt, machten sich die Gruppen auf den Weg.

An jedem gefundenen Caches musste die Gruppe ein Beweisfoto machen und es nach der Rückkehr im SKZ vorlegen. Alle Cachings laufen unter dem Namen „goys_and_birls“. In Vorbereitung auf das Geocaching hatten sich die Politiker unterstützende Apps heruntergeladen.

Geocaching ist eine Methode zur Sensibilisierung für Genderfragen (Geschlechterfragen). Mit Geocaching ist es möglich, erlebnispädagogisch untermauerte Genderaspekte zu thematisieren.

Fünf Mädchen des Tea-Treffs hatten im Vorfeld ihre eigenen Caches gestaltet, versteckt und auf der Plattform „opencaching.de“ öffentlich gemacht. Die Vorbereitungen begannen im Oktober 2015. Wöchentliche Treffen, eine Tagesveranstaltung und eine Erprobungstour gehörten dazu. Ein „Erprobungstrupp“ testete in den Weihnachtsferien die ausgelegten Caches in der Stadt Burg.

Um auf das Projekt aufmerksam zu machen und andere Kinder- und Jugendgruppen zum Erkunden der Gender-Caches einzuladen, wurde im Anschluss von den Teilnehmern eine Postkarte gestaltet. Sie wird unter anderem an hiesige Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen der Region verteilt.