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Grundsteuer Bodenqualität auf Prüfstand

Eigentümer von Ackerland in den Gemarkungen Zeddenick und Ziepel sollten in den kommenden Wochen auf die öffentlichen Aushänge achten.

Von Stephen Zechendorf 10.11.2016, 11:00

Tryppehna/Ziepel/Zeddenick/Möckern l Im Rahmen einer erweiterten Vorstandssitzung im Bodenneuordnungsverfahren Tryppehna hat das zuständige Finanzamt Genthin schon einmal die Karten auf den Tisch gelegt. Die Karten enthalten die aktualisierten Bodenwerte für die Flurstücke. Sie spiegeln Werte wie Zustand, Bodenart und Ertragsbedingungen wieder. Um bei dem Flurneuordnungsverfahren gerechte Flächentausche zu gewährleisten, müssen zuvor die aktuellen Werte ermittelt werden. Die ermittelten Bodenwerte spielen auch bei der Höhe der Grundsteuer eine Rolle.

Die letzten Schätzungen in dieser Region datieren aus den 30er- und 50er-Jahren, sagt Bernd Reinecke, landwirtschaftlicher Sachverständiger des Finanzamtes Genthin. Er hat mit seinem Team die Nachschätzungen durchgeführt. „Die neuen Messungen haben sowohl Abweichungen nach oben als auch unten ergeben. Manche Werte sind gleich geblieben.“

Ein Vermessungsbüro errechnete daraufhin die finanziellen Werte der Flurstücke. Die neu berechneten Werte liegen demnächst für kurze Zeit im Finanzamt Genthin zur Einsicht aus. Grundstückseigentümer können dann Einblick in die Bewertung ihrer Flächen nehmen und gegebenenfalls widersprechen. Eigentümer werden nicht angeschrieben. Über die Auslegung wird „ortsüblich“ bekanntgemacht. In Möckern bedeutet ortsüblich: Aushang in den offiziellen Schaukästen der Stadt.

Das Finanzamt hatte zuletzt auch in den Gemarkungen Loburg, Zeppernick, Brietzke und Hobeck nachgeschätzt.