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Innenstadt In Burg kann man wieder gut Platz nehmen

Vom Gummersbacher Platz bis zum Markt werden in den nächsten Tagen 32 neue Sitzbänke aufgestellt.

Von Katrin Wurm 18.08.2017, 01:01

Burg l Probesitzen in der Schartauer Straße: Neben Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) machen es sich auch Burger Einwohner und Händler auf einer der neuen Sitzbänke bequem. „Passt doch“, sagt Rehbaum mit einem Lächeln im Gesicht, klopft zufrieden auf das Holz und freut sich, dem Wunsch vieler Einwohner entsprechen zu können, Sitzmöglichkeiten in der Innenstadt zu bieten.

„Es wurde allerhöchste Zeit und wir wollten mit den neuen Bänken auch nicht bis zur Landesgartenschau warten. Denn Sitzgelegenheiten werden in der Innenstadt sofort benötigt“, sagt er und erzählt von Gesprächen mit Einwohnern. „Ich habe zum Beispiel mit einer Seniorin gesprochen, die in regelmäßigen Abständen einen Platz zum Ruhen braucht, um durch die Innenstadt zu kommen“, berichtet Rehbaum.

Zwar gab es zuvor auch schon Sitzbänke, diese waren aber in einem teilweise sehr schlechten Zustand, ließen sich nicht mehr reparieren und waren somit nicht nutzbar. Es habe viele Bürgerbeschwerden gegeben, sagt Jörg Rehbaum.

Neben den neuen Sitzbänken, die nun auch etwas breiter sind als die bisherigen, werden in den kommenden Wochen auch neue Mülleimer und Blumenkübel aufgestellt.

„46 Blumenkübel in grau und weinrot werden dann in der Stadt platziert und bepflanzt. Denn neben den Gärten und Parks ist für uns auch die Innenstadt eine Laga-Fläche“, sagt der Bürgermeister.

Für die Mülleimer soll es neue Plätze geben, die dann nicht genau neben den Sitzbänken seien sollen. Dazu werde es, nachdem die Bänke in der Stadt aufgestellt sind, eine Begehung geben, um auszuloten, wo Mülleimer gebraucht werden. „Es wird auch ein besseres Haltesystem geben, damit die Mülleimer nicht so schnell aus der Halterung fallen können“, sagt der Bürgermeister. Neue Plätze suche man, weil die Ruhesuchenden auf den Bänken nicht direkt neben dem Müll sitzen sollen.

Die Bänke, wie sie nun rund um die Schartauer Straße bis zum Markt aufgestellt werden, kosten jeweils rund 1200 Euro. Gefertigt werden sie in einer Behindertenwerkstatt in der Westeifel. Finanziert werden die neuen Bänke zu großen Teilen aus Födermitteln, zum Beispiel der Städtebauförderung. Die Blumenkübel werden aus der Sockelfinanzierung für die Landesgartenschau des Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft finanziert.

Nun hoffen alle, dass die neuen Bänke nicht dem Vandalismus zum Opfer fallen. „Die vorigen Bänke haben knapp 20 Jahre gehalten. Die meisten mussten aus ‚Altersschwäche‘ erneuet werden, aber manche wurden auch mutwillig zerstört“, berichtet Jörg Rehbaum und appelliert an die Vernunft.