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Jugendfeuerwehr Das Ende einer langen Suche

Anke Glanz soll die neue Kreisjugendfeuerwehrwartin des Jerichower Landes werden.

Von Tobias Dachenhausen 26.08.2016, 20:20

Burg/Schartau l Bei 31 anwesenden Jugendwarten des Landkreises reichten Anke Glanz 26 Ja-Stimmen, damit sie der Verbandsversammlung am 18. November als neue Kreisjugendwartin vorgeschlagen wird. Die 46-jährige Schartauerin ist damit das Ende einer langen Suche.

Nachdem André Fräsdorf das Amt aus persönlichen Gründen niederlegen musste, konnte die Stelle des Kreisjugendfeuerwehrwartes nicht mehr richtig besetzt werden, da das Interesse an dieser Position seitens der Kameraden überschaubar war. Darum hat sich Anfang 2016 ein fünfköpfiges Komitee gegründet, das seitdem die Jugendwehren des Kreises organisatorisch betreut. Die Idee dahinter: Den Aufwand des Ehrenamtes auf mehrere Schultern verteilen. Diesem Vorschlag kamen Anke Glanz, Bianca Plöntzke, Katja Gottemeier, Lars Timmermann und Mary Burchhardt nach. Seitdem haben sich die Fünf um alle Angelegenheiten der Jugendfeuerwehren im Kreis gekümmert. Jedoch sieht das die Satzung in dieser Form nicht vor. Darum wurde ein neuer Versuch unternommen, einen neuen Kreisjugendfeuerwehrwart vorzuschlagen. Anke Glanz hat sich nun bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. „Wenn der Arbeitskreis so bestehen bleibt und ich meinen Namen für die Position hergebe, ist das okay, da ich vorher ohnehin schon Sprecherin des Arbeitskreises war. Allein ist diese Aufgabe eben nicht zu schaffen“, sagt die 46-jährige Schartauerin. Als Stellvertreterin soll ihr Bianca Plöntzke dann zur Seite stehen.

Anke Glanz ist seit 1987 in der Schartauer Feuerwehr und schon viele Jahre im Jugendbereich tätig. 1992 wurde sie Betreuerin in der Jugendfeuerwehr, 2004 stellvertretende Jugendwartin und seit 2012 ist die 46-Jährige Jugendwartin in der Freiwilligen Feuerwehr Schartau. „Ich habe Kinder immer gemocht und wollte irgendwie mit ihnen arbeiten“, sagt sie. In Schartau wurde die Jugendfeuerwehr 1991 ins Leben gerufen. Unterstützung wurde händeringend gesucht. „Da war ich hellhörig und habe den Weg in die Feuerwehr gefunden und habe es nicht bereut“, so die 46-Jährige. Was auf sie als Kreisjugendfeuerwehrwartin zukommt, weiß sie aus dem Arbeitskreis bereits sehr genau. Es geht um die Organsiation von Wettbewerben und Veranstaltungen, um Unterstützung bei der Anmeldung von Kinderfeuerwehren, aber auch um das Beschaffen von Geldern. „Wir wollen in vielen Bereichen unterstützend tätig sein und für die Kameraden stets ein offenes Ohr haben“, blickt sie bereits voraus. Da kommt viel Schreibkram auf sie zu. „Es ist ein Ehrenamt, das viel Zeit verschlingt“, weiß die Schartauerin, darum will sie auch weiter am Arbeitskreis festhalten. „Es gibt einfach immer genug zu tun“, sagt sie mit einem Lächeln im Gesicht.

Sollte die Wahl am 18. November offiziell über die Bühne gehen, ist die Schartauerin Ansprechpartnerin für 67 Jugendfeuerwehren im Landkreis. Darin sind über 500 Jugendliche organisiert. Nach Meinung von Anke Glanz können es aber gern noch mehr werden. „Jungs und Mädchen, die noch auf der Suche nach einem Hobby sind, sollen zu uns kommen. Die Aufgaben sind interessant und vielfältig und wir haben ein ausgeprägtes Gemeinschaftsleben“, wirbt die 46-Jährige. Für einen Eintritt in die Jugendwehr müssen die Kinder zwischen zehn und 16 Jahre alt sein.

Und die nächsten Termine haben Anke Glanz und Bianca Plöntzke bereits im Auge. Am 10. September findet die Kreismeisterschaft der Jugendmannschaften in Königsborn statt, eine Woche später, am 17. September, lädt der Kreisfeuerwehrverband zum Kinderaktionsfeuerwehrtag nach Blumenthal ein. Noch organisiert vom Komitee. Mit der bevorstehenden Wahl am 18. November ist sie dann allein verantwortlich – zumindest namentlich. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und hoffe niemanden zu enttäuschen“, sagt Anke Glanz am Dienstag, nachdem sich die Jugendwarte des Kreises für sie ausgesprochen haben.