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Jugendfeuerwehr Pokal von Mützel nach Schartau

Retten, bergen, löschen, spritzen - die Jugendwehren absolvierten ihre Meisterschaft in der Gruppenstafette in Königsborn.

Von Falk Heidel 12.09.2016, 07:00

Königsborn l Nein, es ist den jungen Mützeler Feuerwehrleuten nicht leicht gefallen, sich vom Wanderpokal zu trennen: „Schließlich haben wir nach unserem Kreismeistertitel im Vorjahr kräftig gefeiert“, erinnert sich Wehrleiter und Jugendwart Henryk Lampert. Und fast hätte es auch geklappt, dass sie den Pokal wieder mitnehmen. In der Kombination aus der Laufzeit und den Alterspunkten lag Mützel noch vor Schartau/Niegripp. Allerdings bekam Mützel vom Schiedsgericht zehn Strafsekunden aufgebrummt, Schartau/Niegripp nur fünf – also fehlten den Mützelern zarte vier Sekunden. Staffelmitglied Celina Grundt (17) sagte: „Ja, wir hatten ein, zwei Fehler zuviel.“ Für sie war es der letzte Wettkampf in der Jugendwehr, weil sie Ende Dezember mit ihrem 18. Geburtstag in die aktive Einsatztruppe wechselt: „Die Ausbildung zur Truppfrau habe ich schon absolviert.“

Anständig gejubelt haben die Akteure der Jugendfeuerwehr Schartau/Niegripp, die nicht nur im Wettkampf gemeinsam auftreten, sondern die Jugendwehr-Ausbildung zusammen absolvieren: „Wir haben 15 Mitglieder, deshalb sind wir auch mit zwei Mannschaften angetreten“, sagte Betreuer Stefan Wackenhut, der sich diesen Job mit Matthias Lotsch teilte. Die eigentliche Jugendwartin Anke Glanz war als Kreisjugendwartin in Königsborn Chefin des Orga-Teams, und hatte daher keine Zeit für ihre Schützlinge. Aus der Schartau/Niegripper Jugendgruppe wechseln demnächst mit Tobias Glanz, Robert-Mario Ueckert, Philipp Lotsch und Nick Volkmann gleich vier junge Leute zu den Aktiven ihrer Wehr.

Der dritte Platz in der Gruppenstafette geht nach Wallwitz. Aber die Truppe um Jugendwart Ingo Fräsdorf hätte in einer Sonderwertung für die beste Stimmung garantiert gewonnen. Mit diesem dritten Platz hatten die Jungs und Mädels vor der Siegerehrung gar nicht gerechnet: „Es lief nicht so rund, wie vor einer Woche beim Vorausscheid in Möckern“, sagte Natalie Mewes. Doch die Skepsis am Sonnabend war absolut grundlos. Auch hier wechseln zwei Akteure zu den Aktiven: Außer Natalie betrifft dies Arnold Kermer. Zum Training trifft sich die Wallwitzer Jugendwehr jeden Sonntag. Nach dem Wettkampf am Sonnabend mussten sie sich entscheiden, wo sie sich ihre Belohnung abholen dürfen: McDonald‘s oder Burger King?

Den Pokal an das Siegerteam überreichte indes Biederitz‘ Bürgermeister Kay Gericke (SPD). Seine Gemeinde ist schon seit Jahren Gastgeber dieser Veranstaltung: „Wegen der besseren Bedingungen sind wir von Biederitz nach Königsborn gegangen.“

Und Gericke sagte auch: „Dieser Wettkampf ist der Beleg dafür, dass es in vielen Orten unseres Landkreises eine großartige Jugendarbeit gibt.“