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Jurkenmarkt Gommern Fast hätte es keine Gurken gegeben

Am Sonntag wurde der 7. Jommeraner Jurkenmarkt gefeiert.

Von Manuela Langner 23.08.2016, 10:00

Gommern l Charlene, Königin der Texte, und Clara, 14. Calbenser Bollenkönigin, zeigte Konrad Zahn, Vorsitzender des Stadtfördervereins „Wir für Gommern“, wie sie aus den Gurkenhälften effektiv die Kerne entfernen können. Beata, die Kremmener Erntekönigin, half derweil Axel Struy beim Schneiden des Fenchels. Überall mittendrin war Bürgermeister Jens Hünerbein, der das Showkochen zum Jommeraner Jurkenmarkt wieder moderierte.

Weil Karolin Preuß, Inhaberin des Robinienhofes, die sonst immer das Showkochen übernimmt, im Urlaub ist, zogen am Sonntag Konrad Zahn und Axel Struy die Kochjacken über. Die Männer vom Stadtförderverein, dem Veranstalter des Jurkenmarktes, hatten ihr Fenchel-Gurken-Gemüse am Freitagabend schon einmal ausprobiert und Jens Hünerbein verriet dem Publikum natürlich auch, dass sie das Rezept als Spickzettel auf ihrem Tisch zu liegen hatten.

Während einige Hoheiten in die Zubereitung eingebunden waren, half beispielsweise Stefan, der Rosslauer Wassermann, beim Verteilen der vom Robinienhof vorbereiteten Gurkenspeisen im Publikum. Gurkensalat und Gurkensülze kamen sehr gut an.

Auch für den Gurkenschälwettbewerb und die Gurkensuppe des Rumänienhilfevereins hatte Karolin Preuß die Zutaten besorgt. Nur kam es bei der Herausgabe aus der Kühlzelle zu einem Missverständnis: Der Rumänienhilfeverein erhielt alle Gurken und Gewürze. „Wir haben uns gewundert, was wir mit Fenchel und Koriander sollen, weil wir die gleichen Zutaten wie in den Vorjahren bestellt hatten“, erzählte Edeltraut Nickel, die am Sonntagmittag gemeinsam mit Dietmar Stiebahl die Gurkensuppe ausreichte. Mit einer Spende konnten die Suppen-Fans den Rumänienhilfeverein unterstützen. Und beim Stadtförderverein war am Sonntagmorgen der Schreck groß: Keine grünen Gurken da! Nicht für den Schälwettbewerb, nicht für das Showkochen.

„Heidrun Wucherpfennig hat uns gerettet“, erzählte Axel Struy am Rande des Jurkenmarktes. Die Inhaberin des Gommeraner Edeka-Marktes stellte unkompliziert das Gemüse zur Verfügung. Die Besucher bekamen von der Aufregung hinter den Kulissen nichts mit.

„Es schmeckt hervorragend“, gab es Lob für das Fenchel-Gurkengemüse aus dem Publikum. In kleinen Portionen war die gesamte Pfanne unter den Besuchern verteilt worden.

Das Rezept soll ebenso auf die Internetseite des Stadtfördervereins eingestellt werden, wie das Rezept für die leckersten eingelegten Gurken des Volksstimme-Wettbewerbes. Die Siegerehrung konnte am Sonntagnachmittag nicht stattfinden, weil die Gewinnerin nicht teilnehmen konnte. Sie erhält den Pokal nachträglich.

Höhepunkt des 7. Jommeraner Jurkenmarktes war die Krönung von Bella I. zur Gurkenkönigin. Sie trat damit ihre zweite Amtszeit an und präsentierte dem Publikum zum ersten Mal ihr neues Kleid. Konrad Zahn legte ihr die Schärpe als Gurkenkönigin 2016 um, Jens Hünerbein setzte ihr das Diadem auf und befestigte den ersten Pin. Axel Struy überreichte der strahlenden Gurkenkönigin einen Blumenstrauß.