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Landkreis Beigeordneter kommt frühestens 2018

An der Spitze des Landkreises Jerichower Land gibt es einen Streit um den Posten eines Beigeordneten. Die Stelle kommt frühestens 2018.

Von Falk Heidel 29.06.2017, 01:01

Burg/Genthin l Landrat Steffen Burchhardt will seine Verwaltung neu aufstellen. Immerhin eine Behörde mit 500 Mitarbeitern. Er sagt: „In den kommenden Jahren stehen schwierige Veränderungsprozesse an.“ Burchhardt spricht unter anderem von der Digitalisierung der Arbeitsprozesse.

Er sagt auch: „Wir brauchen einen Beigeordneten auch deshalb, weil der erfahrene Dezernent Bernd Girke im kommenden Jahr in den Ruhestand gehen wird. Girkes Abgang stand eigentlich für dieses Jahr auf dem Plan. Jedoch hat er noch ein Jahr verlängert: „Es gibt noch ein, zwei Projekte, deren Umsetzung ich gern begleiten möchte“, sagte er kürzlich zur Volksstimme.

Girkes Aufgabenbereich umfasst die technischen Bereiche der Verwaltung von Bauordnung und Gebäudemanagement über Umwelt bis hin zur Schulsanierung. Ein Nachfolger mit Ingenieursqualifikation soll bis März nächsten Jahres gefunden werden.

„Schnellstmöglich“ will Burchhardt die Beigeordneten-Position besetzen. Als realistischen Zeitpunkt nannte er jedoch Anfang 2018. Wie bisher wird es auch zwei Vorstände geben. Außer dem Girke-Nachfolger ist dies Bernhard Braun. Der Jurist soll sich künftig um die sozialen Bereiche und das Rechtsamt kümmern. Zu den Kompetenzen des Beigeordneten gehören dann zentrale Bereiche wie Hauptamt und Kämmerei sowie die Betreuung von Projekten gehören.

Einer Änderung der Hauptsatzung des Landkreises, die diese Neubesetzung möglich macht, hat der Kreistag in der Vorwoche zugestimmt. Durchgebracht hat die CDU eine Änderung, wonach alle Fraktionsvorsitzenden des Kreistages in das Auswahlverfahren einbezogen werden sollen.

Ein Beobachter sagte zur Volksstimme: „Wir dürfen gespannt sein, wen die CDU für diesen Posten ins Rennen schicken wird.“ Allerdings schließt Landrat Burchhardt (SPD) eine politische Besetzung dieses Amtes aus: „Es gibt klare inhaltliche Anforderungen an einen Bewerber für diese Funktion.“ Zudem bestreitet er den Vorwurf von Frank von Holly: „Die Ausschreibung sei auf Genthins Bürgermeister Thomas Barz zugeschnitten.“