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Sanierung geplant Gut zu Fuß in Burger Bahnhofstraße

Der Fußweg des Bereiches der Burger Bahnhofstraße 1 bis 7 soll auf einer Länge von 140 Metern aufgewertet und neu gestaltet werden.

Von Mario Kraus 11.08.2016, 07:00

Burg l Nicht von ungefähr ist dieser Fußweg-Abschnitt ausgewählt worden. Wer die Landesgartenschau 2018 besucht und beispielsweise durch die Schartauer Straße Richtung Bahnhof den Rückweg einschlägt, muss diesen Teil der Bahnhofstraße passieren. Und das auf einer möglichst ansprechenden und ebenen Strecke. Deshalb wurde eine Sanierung angestrebt.

Zweifellos hat der Zahn der Zeit Spuren hinterlassen. Nach Recherchen des verstorbenen Burger Stadthistorikers Gerhard Mittendorf befinden sich im Fußweg Bahnhofstraße Reste des ältesten Burger Pflasters. Angelegt zwischen dem Schartauer Tor und dem 1809 eröffneten städtischen Begräbnisplatz (Westfriedhof).

Zurück zum künftigen Baugeschehen: Vorgesehen ist, eine Fläche von rund 1750 Quadratmetern grundhaft zu erneuern und dafür bereits verbaute Materialien wie Großpflaster aus Naturstein wieder zu verwenden, so Iris Liebthal, Sachgebietsleiterin Tiefbau/Bauverwaltung. Der Gehweg wird aus Mosaikpflaster hergestellt und 2,50 Meter breit sein. Ein aus Betonsteinplatten bestehendes Laufband soll mittig des Weges angeordnet werden. Teil des Projektes sind auch die jeweiligen Zufahrten aus Natursteingroßpflaster und mit schwalbenschwanzförmiger Anbindung an die Fahrbahn. In diesen Bereichen wird das Mosaikpflaster des Gehweges unterbrochen, lediglich das Laufband wird hindurch gezogen.

Weiterhin sollen in diesem Abschnitt Parkmöglichkeiten vorhanden sein. So sind im Nebenbereich sechs Stellplätze vorgesehen. Die in Höhe Bahnhofstraße 7 vorhandenen zehn Stellflächen werden erneuert. Auch sie bestehen dann aus Großpflaster. Zwischen Straße und Fußweg ist auch eine Grünbepflanzung, unter anderem mit Bodendeckern, ins Auge gefasst.

Mitglieder des Bauausschusses regten eine Querungshilfe, einen zweiten Stichweg zwischen Parkfläche und Fußweg sowie einen Motorrad-Einstellplatz ein. Diese Punkte sollen mit in die Planung integriert werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 125 000 Euro. Die Finanzierung erfolgt über das Städtebauförderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“. Die Arbeiten sollen sich von Oktober bis Dezember erstrecken.