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Schwimmhalle Der Stöpsel ist gezogen

Die Burger Schwimmhalle ist bis Ende Juli geschlossen. Wartungsarbeiten stehen an.

Von Thomas Skiba 13.07.2017, 23:01

Burg l Die Schwimmhalle der Stadt Burg ist seit Sonnabend aufgrund der jährlich anfallenden Reinigungs- und Wartungsarbeiten geschlossen. Während dieser, schon traditionellen, Schließung wird das Wasser der Schwimmbecken abgelassen, um Reinigungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen. Damit der Schwimmhallen-Alltag ohne reparaturbedingte Schließzeiten über die Bühne gehen kann, sind periodische Wartungsarbeiten zwingend notwendig.

Im Schwimmbecken hat der André Friedrich den „Stöpsel“ gezogen: eine Voraussetzung für die Komplettreinigung.

Die Mitarbeiter des Bades sind akribisch dabei mit Desinfektionsmitteln und Bürsten die blauen Kacheln der Becken und Fußböden zu schruppen. Doch nicht nur die Becken werden einem Großputz unterzogen, auch das Filter-, Heizungs- und Lüftungssystem wird geprüft, gegebenenfalls werden Teile ausgetauscht. Elementar ist das Auswechseln der Aktivkohle im Wasserfilter. Friedrich dazu: „In den Sommerferien bietet es sich an die Schwimmhalle zu schließen. So kann ich ohne Druck die über 25 Jahre alte Filter- und Regeltechnik prüfen und defekte Teile auswechseln.“ Die Anlage ist Friedrichs ganzer Stolz - in den fünf Jahren als Haustechniker musste die Schwimmhalle noch nicht einmal reparaturbedingt den Betrieb einstellen. „Das war schon immer so -wenn etwas kaputt ist wird es schnell repariert“, erklärt Friedrich.

Pünktlich zur Eröffnung am 1. August sollen sich die Gäste wieder im 28 Grad warmem Wasser tummeln können. Schwimmmeisterin Katrin Tretzlaff sagt: „Sonst hatten wir um die 60 000 Badegäste pro Saison. Durch die Straßenbauarbeiten besuchen uns spürbar weniger Wasserbegeisterte.“

Das Stadtbad am Rande des Goetheparks spürt die Auswirkungen der Baustellensituation im gesamten Stadtgebiet. „Das fängt ja schon an ,wenn man in Burg einfährt, da haben viele Stammgäste keine Lust mehr zum Schwimmen“, sagt Tretzlaff, „Aber wir sind guter Hoffnung.“

Ansonsten können sich die drei Schwimmmeister über die Auslastung nicht beklagen. Der Schwimmsportclub SC Hellas Burg 1913 nutzt die Schwimmhalle regelmäßig. Die Bandbreite des Vereins spannt sich vom Wettkampfschwimmen über die Aquafitness hin zum Erwerb des „Seepferdchens“. Mit diese Grundstufe der Schwimmfähigkeit zu erlangen, muss der angehende Schwimmer eine 25-Meter-Bahn bewältigen und vom Beckenrand springen.

Auch die Schulen nutzen die Schwimmhalle. In der zweiten Klasse findet als Schulsport Schwimmunterricht statt. „Mittlerweile kommen Klassen aus der Schule in Gerwisch und sogar aus Magdeburg“, sagt Katrin Tretzlaff und erfreut spricht sie einen wichtigen Punkt an: „Unsere Schwimmhalle wird von den Burgern gern genutzt. Die Zahl und die Zufriedenheit unserer Gäste sprechen für sich.“