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Straßenbau Blumenthaler Straße ab 4. August frei

Der Straßenbau in Burg geht dem Ende entgegen. Ab 4. August ist die Blumenthaler Straße wieder frei.

Von Mario Kraus 28.07.2017, 01:01

Burg l „In Burg werden wir wohl so schnell nicht mehr tätig werden“, sagte Matthias Neckmann, Bauleiter und Geschäftsführer der Zerbster Firma Zetieba am Mittwochnachmittag im Gespräch mit Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD), der sich über den Fortgang der Arbeiten in der Kreisstadt aus erster Hand informierte. In der Tat sei eine solche Verdichtung von Straßenbauprojekten in naher Zukunft nicht absehbar. „Wir haben den Autofahrern und Einwohnern viel zugemutet. Aber es hat sich für die Stadt gelohnt. Nicht zuletzt deshalb, weil wir auch mit dem Straßenbau die Möglichkeiten genutzt haben, die uns die Landesgartenschau im kommenden Jahr bietet“, so Rehbaum.

Jetzt aber ist ein Ende der einschneidendsten Straßenbauprojekte absehbar. Nach der fachlichen Abnahme soll die Kreuzung Blumenthaler Straße/Kreuzgang/Kirchhofstraße am kommenden Freitag, 4. Juli, wieder freigegeben werden. Damit hofft die Stadt auch auf eine „verkehrliche Entspannung“. Insgesamt sind die Arbeiten in diesem, etwa 140 Meter langen Kreuzungsbereich mit Straßenanbindungen von etwa 60 Metern planmäßig verlaufen, betonte Neckmann. „Das Komplizierteste ist dabei nicht der eigentliche Straßenbau, sondern die Verlegung der Leitungen.“ Der Bereich Blumenthaler Straße befindet sich dabei auf dem neuesten Stand. So liegen nun eine zeitgemäße Schmutzwasserleitung (600 Millimeter Durchmesser), zwei Regenwasserleitungen (1000 und 600) sowie eine Trinkwasserleitung in der Erde. Auch eine Gasleitung, die überraschenderweise lediglich 30 Zentimeter unterhalb der Straße zu finden war, ist nun in einer Tiefe von bis zu drei Metern sicher im Boden. Zudem wurden die Mittel- und Niederspannungsstromkabel erneuert.

Mittlerweile ist auch der Straßenkörper neu aufgebaut worden. „Jetzt werden noch die Nebenanlagen, wie Gehwege, hergerichtet“, so der Bauleiter. Die westliche Seite ist bereits so gut wie fertig.

Insgesamt ist der Kreuzungsbereich etwas „verschoben“ worden und dadurch einsichtiger. Auch aus Gründen der Sicherheit. Das werden Autofahrer merken, die dann auch Richtung Kirchhofstraße kommen. Während der Landesgartenschau wird auch eine Ampel aufgestellt, so dass die Besucher dann die Blumenthaler Straße gefahrlos Richtung Weinberg oder umgekehrt überqueren können, sagte Rehbaum.

Mächtig rangeklotzt wird in diesen Tagen noch im zweiten, rund 390 Meter langen Bauabschnitt des Conrad-Tack-Ringes. Der grundhafte Ausbau dieser Strecke ist abgeschlossen, so dass Rettungsfahrzeuge bereits durchfahren können. Seit Februar dieses Jahren wurden hier jeweils auf beiden Straßenseiten neue Schmutzwasserleitungen (200), Regenwasserleitungen (300) und Trinkwasserleitungen (80, 400) verlegt. Hinzu kommen auch hier entsprechende Mittel-, Niederspannungs- und Gasleitungen.

Derzeit wird an den Nebenanlagen Hand angelegt. Auf der Nordseite entsteht ein vier Meter breiter kombinierter Rad- und Gehweg, auf der Südseite ein 1,50 Meter breiter Gehweg. Matthias Neckmann ist zuversichtlich, dass die Arbeiten Ende August, Anfang September abgeschlossen werden können und das Verkehrsnadelöhr voll befahren werden kann. Dass alles reibungslos vonstatten gegangen ist, sei auch den Anwohnern zu verdanken, die viel Verständnis entgegengebracht hätten und mit denen es „auf beiden Baustellen ein gutes Miteinander gegeben hat. Das erleichtert auch uns dann die Arbeit“, sagte der Zetieba-Geschäftsführer. Rehbaum lobte in diesem Zusammenhang die „unkomplizierte und problemlose Zusammenarbeit“ mit der Zerbster Firma, die auch schon in den zurückliegenden Jahren in Burg tätig war, unter anderem am Rolandplatz. Als kleines Dankeschön überreichte er einen Gutschein für Feierabendgetränke.