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Übungsplatz Für Truppe fehlen Plätze

Wegen der Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Übungsplatzplatz Altengrabow fehlen derzeit Plätze für Soldaten.

Von Bettina Schütze 22.07.2016, 01:01

Dörnitz/Altengrabow l „Wir mussten in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2016 eine rückläufige Belegung konstatieren“, so Hauptmann Olaf Langkawel, amtierender Kommandant des Truppenübungsplatzes. Aufgrund der Flüchtlingsunterbringung auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes fehlen Unterbringungsmöglichkeiten für die übende Truppe. Hauptmann Olaf Langkawel: „400 von 550 Plätzen fehlen uns. Durch Zustellen von Betten in anderen Gebäuden konnten wir provisorisch die Zahl auf 279 erhöhen.“ Viele, die eigentlich den Truppenübungsplatz nutzen wollten, sagten deshalb ab oder kamen und kommen mit weniger Leuten. Eine Besserung ist voraussichtlich bis Ende des Jahres nicht zu erwarten. Derzeit steht die Flüchtlingsunterkunft leer. Der Vertrag mit dem Land Sachsen-Anhalt für die Nutzung als Erstaufnahmestelle wurde bis Ende 2016 verlängert.

Mit 500 Soldaten waren georgische Streitkräfte vom Übungszentrum Infanterie, Wach- und Sicherungssoldaten in Afghanistan, trotzdem auf dem Platz. Sie übten in zwei Durchgängen jeweils zwei Wochen. „Sie haben sich ihre eigene Zeltstadt aufgebaut“, so Hauptmann Olaf Langkawel. Die georgischen Streitkräfte werden im Oktober den Truppenübungsplatz noch einmal nutzen.

Im Juni nutzten Fallschirmjäger den Feldflugplatz. Dabei kam auch die Transall zum Einsatz. Hauptmann Olaf Langkawel: „Unter anderem wurde geübt, den Feldflugplatz mit Übungsmunition zu verteidigten.“

Im August findet ein Artillerieschießen auf dem Truppenübungsplatz statt. Das Artillerie-Lehr-Bataillon 325 aus Munster wird eine Übung durchführen. Im November kommen dann Aufklärer auf den Platz.

Durchgängig geht die Kampfmittelberäumung auf dem Truppenübungsplatz weiter. In diesen Tagen wurde dabei unter anderem Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die nicht abtransportiert werden kann. „Sie wird deshalb auf dem Truppenübungsplatz gesprengt“, so Hauptmann Olaf Langkawel.