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Weihnachtsmarkt Eine Märchenweihnacht für Burg

Für den von viele Seiten kritisierten Burger Weihnachtsmarkt gibt es ein neues Konzept. Er soll märchenhafter werden.

Von Katrin Wurm 10.03.2017, 06:00

Burg l Wie geht es mit dem Burger Weihnachtsmarkt weiter? Erstmals hat im vergangenen Jahr die Agentur Esprit aus Magdeburg den Weihnachtsmarkt in der Schartauer Straße und rund um den Magdalenenplatz ausgerichtet. Seitens der Bürger und Stadträte mussten die Veranstalter für die Ausrichtung viel Kritik einstecken. Zu wenig Programm, kaum Angebot für die Kinder und lückenhafte Marktausrichtung waren einige der Kritikpunkte.

Dem gegenüber stand ein gewisses Pech, welches die Veranstalter ereilte. Hatte doch nur wenige Stunden vor Weihnachtsmarktbeginn der Schausteller für die Kinderbelustigung abgesagt. „Die öffentliche Wahrnehmung in den sozialen Netzwerken war negativer, als es in der Realität war“, sagt Fred Raabe von der Agentur Esprit rückblickend und spielt auf die zahlreichen negativen Kommentare an.

In diesem Jahr soll es besser werden. Deshalb haben die Veranstalter, die mit der Stadt einen Dreijahresvertrag für die Ausrichtung des Weihnachtsmarktes geschlossen haben, das Konzept für den Weihnachtsmarkt in Burg komplett überarbeitet und bereits im Kultur- und im Wirtschaftsausschuss der Stadt vorgestellt.

Zum neuen Konzept: „Wir wollen die 1. Burger Märchenweihnacht veranstalten“, sagt Fred Raabe. Er und sein Team wollen „mehr Besucher aus dem Umland auf den Burger Weihnachtsmarkt locken. Deshalb muss er sich von den vielen anderen Weihnachtsmärkten unterscheiden, ja abheben“, so einer der Kerngedanken. Deshalb soll der Burger Weihnachtsmarkt nicht nur einen neuen Namen – nämlich 1. Burger Märchenweihnacht – sondern auch einen neuen Standort bekommen: Der Rolandplatz böte einfach eine bessere Ausgangslage, so Veranstalter Raabe.

„Schon im Mittelalter versammelten sich Menschen auf Marktplätzen. Auch in Burg sind der Markt und der Rolandplatz traditionsreiche Veranstaltungsorte“, heißt es in dem Konzept. Auf dem Rolandplatz wollen die Veranstalter einen mit vier Reihen bebauten Markt aufbauen. Zwei mittelalterlich-anmutende Stadttore sollen den passenden Rahmen geben. „Wir wollen einen Rundlauf mit einen abwechselnden Mix an Händlern schaffen“, erklärt Fred Raabe.

Zudem soll das Thema Märchen eine große Rolle spielen. „Damit wollen wir passend zur Weihnachtszeit die Besucher begeistern. Unter anderem soll die Hauptbühne einem Märchenschloss nachempfunden werden. Dort sollen bestenfalls Märchenvorführungen im Rahmen des täglichen Programmes stattfinden. Das Herzstück soll eine sogenannte „Märchenwelt“ sein. „Wir planen fünf Themenhäuser zu verschiedenen Märchen. Zu den Märchenwelten gehören 50 originelle Holzfiguren und liebevoll gearbeitete Dekorationen“, zählt Fred Raabe weiter auf.

Die Vorteile des Rolandplatzes liegen für Fred Raabe auf der Hand: „Es ist ein geschlossenes Areal mit vielen Bebauungsmöglichkeiten, auf dem ein Rundlauf möglich ist. Außerdem kann die Tanne mitten auf den Platz gestellt werden und ein Burger Wahrzeichen, der Roland, ist auch dabei. Die Bühne kann das ganze Geschehen beschallen und das Bild ist einfach viel kompakter“, zählt er auf.

Raabe weiß, dass es nicht nur Fürsprecher für den Rolandplatz gibt. „Der Magdalenenplatz und die Schartauer Straße sind, wenn es um den Weihnachtsmarkt geht, traditionelle Standorte. Aber ein Neuanfang ist am bersten auf dem Rolandplatz möglich. Und die Schartauer Straße macht nunmal keine kompakte Bebauung möglich. Dadurch entsteht kein geschlossenes Marktbild und unser Konzept zur Märchenweihnacht würde nicht aufgehen“, plädiert Fred Raabe.

Nun werden sich die Ausschüsse der Stadt mit dem Konzept und der Frage um den neuen Standort beschäftigen. Dazu gibt es in der nächsten Woche eine extra anberaumte Sitzung des Wirtschafts- und Vergabeausschusses. Die Mitglieder tagen Donnerstag ab 17 Uhr in der Stadthalle. Im öffentlichen teil werden die Ausschussmitglieder über das Konzept des Weihnachtsmarktes und den Standort diskutieren. Ab 18 Uhr kommen dann die Stadträte zusammen. Sie tagen auch in der Stadthalle.

Wie finden Sie das neue Konzept zum Burger Weihnachtsmarkt? Und wo sollte der Weihnachtsmarkt stattfinden? Schreiben Sie uns Ihre Meinung per E-Mail an redaktion.burg@volksstimme.de.