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Wettbewerb Hanna Harenberg ist Schulsiegerin

Die besten Rezitatoren der 4. Klassen der Grundschule „Am Weinberg“ in Gommern suchten ihren Schulsieger.

Von Manuela Langner 05.04.2017, 10:00

Gommern l Fehlerfrei und ausdrucksstark. So trugen die Viertklässler ihr erstes Gedicht, das sie sich selbst hatten aussuchen dürfen, zum 12. Rezitatorenwettbewerb an der Grundschule „Am Weinberg“ in Gommern vor. Darunter Klassisches wie „Gefunden“ von Johann Wolfgang von Goethe oder Modernes aus Michael Endes „Momo“: „Wo war ich denn, eh es mich gab?“.

Zum Rezitatorenwettstreit hatte sich das Rondell der Grundschule wieder zum Veranstaltungsort gewandelt. Ihr erstes Gedicht sagten die Jungen und Mädchen stehend am Mikrofon auf. Neben ihnen saß die Jury und trug auf ihren Bewertungsbögen Textsicherheit, Ausdruck und Haltung ein. Vor den Rezitatoren saßen ihre Mitschüler, Lehrer und einige Eltern, die für die gelungenen Rezitationen gerne Beifall spendeten.

Während sich die sechsköpfige Jury zur ersten Beratung zurückzog, erhielten die acht Jungen und Mädchen ihr unbekanntes Gedicht, dessen Vortrag den zweiten Teil des Wettbewerbs ausmachte. Dafür hatte Lehrerin Marlen Pickler, die den Wettbewerb wieder mit viel Herzblut vorbereitet und durchgeführt hat, Tisch und Stuhl mit Mikrofon bereitgestellt. Hier konnten die Viertklässler ihr zweites Gedicht vorlesen. Beim Einlesen hatten sie sich per Stift Notizen machen dürfen, um die Betonung nicht zu vergessen oder ein Satzzeichen nicht zu überlesen.

Beate Masiowski, Leiterin der Stadtbibliothek Gommern, hatte ein Buch von Paul Maar mit dem Gedicht „Verwurmter Apfel“ zur Verfügung gestellt. Ein kurzweiliges Gedicht, das das Publikum auch nicht nervte, als es die beiden Strophen zum achten Mal kurz hintereinander hörte.

Ihre Reihenfolge hatten die Viertklässler schon vor dem Wettbewerb ausgelost, so dass Maja erneut als erste an das Mikrofon musste. Dass sie das Gedicht vom Wurm, der sich einen Apfel sucht, gut vorgetragen hat, bekamen die anderen Rezitatoren nicht mit. Sie verließen erst den Vorbereitungsraum, als sie an der Reihe waren.

„Ich habe beim Lesen hochgeguckt“, ärgerte sich Lucy nach ihrem Vortrag. Deshalb habe sie kurz gestockt. Ihr erstes Gedicht hatte sie zuhause Satz für Satz, Strophe für Strophe gelernt, „und dann habe ich auf die Betonung geachtet“.

Wie Lucy und Janne hatte auch Angus beim Lernen des Gedichtes Hilfe von seiner Mutti bekommen. „Manchmal musste ich noch auf den Text gucken, aber irgendwann konnte ich es auswendig“, erinnerte sich Nils an den Lernprozess.

Mit ihren gelungenen Vorträgen stellten die acht Viertklässler die Jury vor eine sehr schwierige Aufgabe. „Ihr habt alle eine tolle Leistung gezeigt!“, lobte Marlen Pickler. Sie erinnerte die Schüler daran, dass sie schon die besten Rezitatoren ihrer Klassen seien. Nicht jeder könne Schulsieger werden. Das schaffte Hanna Harenberg vor Lucy Jassmann. Besonders schwer war es der Jury gefallen, sich für den Drittplatzierten zu entscheiden. Mia Köthnig setzte sich schließlich durch. Von Josie, der Vorjahressiegerin, bekam Hanna den Pokal überreicht, der jetzt ein Jahr in ihrem Kinderzimmer stehen darf.