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Abschied „Mr. Gut Zichtau“ geht

Magnus Staehler, Projektleiter des Gutes Zichtau, wird zum Jahresende die Altmark verlassen. Er orientiert sich beruflich neu.

09.09.2015, 23:01

Zichtau (gb) l Sechs Jahre lang schlug sein Herz für und meist auch in der Altmark – insbesondere im kleinen Gardeleger Ortsteil Zichtau. Für viele ist er „Mr. Gut Zichtau“. Nun will sich Magnus Staehler, Projektleiter auf dem Gut und Sprecher von Gutsbesitzer Heinrich von Blücher, anderen beruflichen Perspektiven zuwenden. Gestern gab Staehler offiziell bekannt, dass er sich zum Ende dieses Jahres verabschieden wird, um sich anderen Aufgaben zuzuwenden.

„Ich will es mal so ausdrücken: Ich konnte dem Ruf eines mittelständischen Unternehmens im Düsseldorfer Raum nicht widerstehen.“ Damit rückt der charismatische Rheinländer schließlich auch wieder ein Stück näher an seine Heimatstadt Langenfeld (Kreis Mettmann). Was er in Zichtau seinem möglichen Nachfolger übergibt – über den sich Staehler allerdings nicht die kleinste Information entlocken lässt – kann sich indes sehen lassen. „Ich denke, wir haben hier, um es mal salopp zu formulieren, aus einer sozialistischen Resterampe etwas sehr Schönes gemacht.“ Man fühle auf dem Gut Zichtau förmlich Lebendigkeit und Kreativität. „Und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit dem Team hier vor Ort so etwas zu gestalten.“

Während Staehlers Zeit in Zichtau ist auf dem Gutshof tatsächlich viel passiert, worauf er mit Stolz zurückblicken kann. „Park und Landschaftsarchitektur sind Ende des Jahres weitestgehend abgeschlossen. Das Projekt hat also auch eine gewisse Reife erreicht“, schätzt er ein. Gemeinsam mit Gutsherrn Hasso von Blücher konnte Staehler im vergangenen Jahr zudem die Übergabe eines hohen Fördermittelbescheides der Landesregierung für den geplanten Hotelneubau feiern. Das Projekt ist indes noch nicht begonnen worden. „Das Thema wird in das kommende Jahr verschoben“, blieb Staehler gestern vage.

Dass er auch nach seinem Abschied ein Stück weit Altmärker bleiben wird, daran ließ er allerdings keinen Zweifel. „Ganz sicher“, werde er oft hier zu Gast sein. „Und mit dem ganz kleinen Zeh bleiben wir ja ohnehin in der Altmark verhaftet“, so Staehler. Er hatte mit seiner Frau in Gardelegen eine Immobilie erworben.