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Bürgerempfang Neue Kita und neues Gerätehaus

Mehr als 200 Gäste waren der Einladung zum Bürgerempfang der Stadt im Schützenhaus mit Reutter-Programm gefolgt.

Von Cornelia Ahlfeld 02.02.2016, 02:00

Gardelegen l „Das Schneckentempo ist das normale Tempo jeder Demokratie.“ Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig zitierte Alt-Kanzler Helmut Schmidt und warb beim Bürgerempfang der Stadt am Sonntagnachmittag im Schützenhaus um Geduld, wenn bestimmte Dinge in ihrer Entwicklung länger brauchen. „Es geht nicht alles gleich und sofort, manches geht auch gar nicht“, betonte Zepig. Denn alles sei abhängig von der Haushaltslage einer Kommune. Wenngleich Gardelegen ganz gut da stehe mit Blick auf die Schuldenentwicklung. Seien es 2011 noch 14,7 Millionen Euro gewesen, liege der Schuldenstand 2015 bei 6,9 Millionen Euro. „Das ist schon sehr beachtlich“, so Zepig.

Zuvor gab es dann für die über 200 Gäste im Schützenhaus einen kurzen Rück- und Ausblick. Positiv sei, dass sich die Kinderzahlen nicht so dramatisch entwickelt haben, wie von der Statistik prognostiziert. Es werden wieder mehr Kinder geboren, mehr Kinder als Plätze in Kindertagesstätten zur Verfügung stehen. Die Stadt habe deshalb über das Stark-III-Programm im vorigen Jahr einen Antrag auf Neubau einer Kita in Jävenitz mit mehr Kapazität als jetzt gestellt. Anfang des Jahres sei vom Land mitgeteilt worden, dass Gardelegen auf der vorläufigen Vorhabenliste stehe. Mehr Kinder und junge Familien hätten auch Auswirkungen auf die Wohnraumentwicklung. Im neuen Wohngebiet am Kämmereiforst könnten in Kürze die ersten Familien einziehen. Um weiteren Eigenheimbau zu ermöglichen, sei die Ausweisung eines Gebietes an der Bertolt-Brecht-Straße vorgesehen. Weitere Bauplätze sollen in Jävenitz und Mieste ausgewiesen werden.

Insgesamt aber würden die Menschen, die hier leben und arbeiten, die sich in den mehr als 100 Vereinen engagieren, das Bild der Stadt bestimmen. Viele ehrenamtlich tätige Bürger würden ihre Heimat lebenswert gestalten. All jenen gebühre großer Dank und große Anerkennung. Die erhielten am Sonntagnachmittag in ganz besonderer Form auch Gardelegens Alt-Bürgermeister Konrad Fuchs und der Feuerwehrveteran Toni Wünsch aus Köckte. Fuchs war fast drei Jahrzehnte als Bürgermeister tätig, davon 14 Jahre in Gardelegen. Wünsch hatte den Kreisfeuerwehrverband mit aufgebaut, war in Führungspositionen tätig und hat sich vor allem in der Feuerwehrausbildung verdient gemacht. Beide durften sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Danach präsentierte das Theater der Altmark Stendal ein Reutter-Programm.